Trotz hohem Umweltbewusstsein hat die nachhaltige Lieferung keine hohe Priorität beim deutschen Verbraucher

64% der deutschen Verbraucher stimmen zu, dass der Einkaufsboom im Internet ein Problem für die Umwelt darstellt

Mehr als die Hälfte der deutschen Verbraucher (64%) macht sich Sorgen, dass der Anstieg von Onlinekäufen eine Bedrohung für die Umwelt darstellt. Jedoch sind nur 34% auch bereit, die Kosten für eine umweltfreundliche Lieferung zu tragen, wie eine neue Studie im Auftrag der E-Commerce-Versandplattform Sendcloud ergab.

Obwohl sich die Verbraucher der Auswirkungen auf das Klima bewusst sind, scheinen sie wiederum nicht motiviert genug zu sein, mit ihren Online-Einkäufen einen aktiven Beitrag zum Erhalt des Planeten zu leisten. Während fast die Hälfte der Onlinekäufer (47%) die Umweltbelastung zwar als wesentlichen Faktor bei der Lieferung benennt, geben lediglich 4% an, einen Lieferdienst mit umweltfreundlicher Lieferung gegenüber anderen Anbietern auch zu bevorzugen. Und nur 34% der Befragten sind überhaupt bereit, einen Aufpreis für eine CO2-neutrale Lieferung zu zahlen.

Aufmerksamkeit für Verpackungsmaterialien

Während die Mehrheit der Verbraucher nicht bereit ist, für eine umweltfreundliche Lieferung zu zahlen, sind sie sehr wohl davon überzeugt, dass Onlineshops ihren ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren könnten. So gaben 72% der Verbraucher an, dass Onlineshops ihrer Meinung nach zu viel Verpackungsmaterial verwenden, wobei sich fast drei Viertel (74%) der Befragten dafür aussprachen, dass online bestelltes Verpackungsmaterial vollständig recycelbar sein sollte.

Deutschland führt beim Umweltbewusstsein

Deutschland ist in Europa führend, wenn es um Umweltbewusstsein geht. Europaweit halten 54% der Verbraucher Online-Shopping für ein wachsendes Problem für das Klima, in Deutschland sind es sogar 64%. Am wenigsten umweltbewusst sind hierbei die Italiener: Nur 42% glauben, dass Online-Shopping wirklich schädlich für die Umwelt ist.

„Es ist nur schwer nachzuvollziehen, warum sich die nachhaltige Lieferung noch nicht als Top-Priorität beim Verbraucher etablieren konnte. Es gibt aber immerhin erste positive Anzeichen dafür, dass die Verbrauchernachfrage die Art und Weise verändern wird, wie wir in Zukunft einkaufen und ausliefern – mit nachhaltigeren Verpackungen und elektrischen Lieferwagen, die mehr und mehr an Bedeutung in ganz Europa gewinnen“, kommentierte Rob van den Heuvel, CEO von Sendcloud, die Studienergebnisse. „Wenn wir die Verbraucher dazu bringen wollen, für eine umweltfreundliche Lieferung zu bezahlen, müssen wir sie von deren Mehrwert überzeugen. Dafür muss die Aufmerksamkeit für die verschiedenen nachhaltigen Lieferoptionen, die es bereits gibt, erhöht werden. Je häufiger eine umweltfreundliche Lieferung angeboten wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Verbraucher sie auch nutzen werden.“

Quelle: www.sendcloud.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 22.04.2021 in News (In- und Ausland), Software, Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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