Beschleunigter Fahrplan zur Dekarbonisierung: Deutsche Post DHL Group beschließt Science Based Targets und investiert 7 Milliarden Euro in klimaneutrale Logistik bis 2030

– Neuer Nachhaltigkeitsfahrplan definiert ambitionierte Nachhaltigkeits-Ziele

– Konzern beschließt „Science Based Targets“ und avisiert Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen

– Bis 2030 investiert der Konzern 7 Milliarden Euro in klimaneutrale Logistik

– Bis dahin sollen 80.000 E-Fahrzeuge auf der letzten Meile eingesetzt und damit 60% der Flotte elektrifiziert werden

– Vorstandsvergütung wird an den neuen Nachhaltigkeitsfahrplan gekoppelt

– CEO Frank Appel: „Wir machen aus unserem gelben Konzern ein grünes Unternehmen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für unseren Planeten und die Gesellschaft.“

Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group erhöht das Tempo bei der geplanten Dekarbonisierung des Unternehmens. Dazu investiert der Konzern in den nächsten zehn Jahren insgesamt 7 Milliarden Euro (Opex und Capex) in Maßnahmen zur Reduzierung seiner CO2-Emissionen. Die Mittel fließen insbesondere in alternative Kraftstoffe für den Luftverkehr, in den Ausbau der emissionsfreien E-Fahrzeug-Flotte und in klimaneutrale Gebäude. Auf dem Weg zum bereits seit 4 Jahren geltenden Null-Emissions-Ziel bis 2050 verpflichtet sich das Unternehmen zu neuen, ambitionierten Zwischenzielen und beschleunigt damit seinen Fahrplan zur Dekarbonisierung. So beschließt Deutsche Post DHL Group als Teil der renommierten „Science Based Targets“ Initiative (SBTi) konkrete Ziele zur Reduktion seiner Treibhausgasemissionen bis 2030 im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. Die Klimaziele sind Teil des neuen Nachhaltigkeitsfahrplans von Deutsche Post DHL Group, in der das Unternehmen seine ESG-Ziele für die kommenden Jahre festschreibt. Über sein Engagement für die Umwelt hinaus definiert der Konzern darin auch klare Ziele und Maßnahmen für die Bereiche soziale Verantwortung und Governance.

Vorstand und Aufsichtsrat von Deutsche Post DHL Group werden den Aktionären bei der nächsten Hauptversammlung vorschlagen, das Vergütungssystem für den Vorstand noch stärker mit der nachhaltigen Unternehmensentwicklung zu verknüpfen. Künftig soll die Erreichung der ESG-Ziele bei der Berechnung der Vorstandsvergütung herangezogen werden – ein klares Signal dafür, dass das Bekenntnis zu nachhaltigem Wirtschaften bei Deutsche Post DHL Group höchste Priorität hat.

„Als weltgrößter Logistiker ist es unsere Verantwortung, voranzugehen und die Logistik-Branche in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Wir machen aus unserem gelben Konzern ein grünes Unternehmen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für unseren Planeten und die Gesellschaft“, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group. „Ich bin überzeugt: Indem wir unsere ESG-Ziele noch stärker in den Fokus rücken, bleiben wir erste Wahl für Kunden, Mitarbeiter und Investoren – und schaffen damit die Grundlagen für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg“.

Das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur von Deutsche Post DHL Group. Seit 2008 hat der Konzern ambitionierte Nachhaltigkeits-Ziele, zum Beispiel im Hinblick auf die CO2 Effizienz. Im Jahr 2017 hatte der Konzern als weltweit erstes Logistikunternehmen das Ziel ausgegeben, seine Treibhausgasemissionen bis 2050 netto auf null zu reduzieren. Das Unternehmen bietet dazu zahlreiche innovative Lösungen, um Lieferketten nachhaltiger zu gestalten und seinen Kunden dabei zu helfen, ihre Umweltziele zu erreichen. Mit der 2019 eingeführten „Strategie 2025“ wurde Nachhaltigkeit zu einem elementaren Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Frank Appel: „Covid-19 hat die großen Megatrends unserer Zeit noch einmal verstärkt: Globalisierung, Digitalisierung, E-Commerce und Nachhaltigkeit – die vier Treiber unserer ‚Strategie 2025‘. Von all diesen Themen ist Nachhaltigkeit die drängendste Herausforderung. Mit unserer ESG-Roadmap verstärken wir unsere Anstrengungen und fördern damit explizit die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.“

Umwelt: Milliardeninvestitionen in alternative Kraftstoffe, E-Mobilität und klimaneutrale Gebäude

Im Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet sich Deutsche Post DHL Group im Rahmen der Science Based Targets Initiative zu ehrgeizigen CO2-Reduktionszielen. So geht der Konzern davon aus, dass sein CO2-Ausstoß ohne die Maßnahmen des neuen Nachhaltigkeitsfahrplans im Jahr 2030 rund 46 Millionen Tonnen betragen würde. Im Jahr 2020 lag er bei 33 Millionen Tonnen. Heute verpflichtet sich das Unternehmen, den jährlichen CO2-Ausstoß des Konzerns bis 2030 auf unter 29 Millionen Tonnen zu reduzieren und zwar trotz des erwarteten weiteren kräftigen Wachstums der weltweiten Logistikaktivitäten.

Um dies zu erreichen, wird Deutsche Post DHL Group bis 2030 rund 7 Milliarden Euro (Opex und Capex) in klimaneutrale Logistiklösungen investieren. Die hiervon bis 2023 anfallenden Beträge sind bereits in der am 9. März kommunizierten Prognose bis 2023 berücksichtigt. Für kurze Distanzen und die letzte Meile treibt der Konzern die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte weiter voran. Bis 2030 sollen 60 Prozent der weltweiten Lieferfahrzeuge für die letzte Meile elektrisch angetrieben werden – damit werden für das Unternehmen mehr als 80.000 E-Fahrzeuge auf der Straße sein. 2020 waren es 18 Prozent.

Auf längeren Strecken, insbesondere im Luftverkehr, stellen elektrische Antriebe auf absehbare Zeit keine Alternative dar. Deshalb forciert Deutsche Post DHL Group die Entwicklung und den Einsatz von Kraftstoffen, die aus nachhaltigen Rohstoffen und erneuerbaren Energien hergestellt werden: Bis 2030 soll mindestens 30 Prozent des Kraftstoffbedarfs in der Luftfracht und im Fernverkehr durch nachhaltige Kraftstoffe abgedeckt werden. Darüber hinaus investiert der Konzern in umweltfreundliche Liegenschaften (Büroflächen, Brief- und Paketzentren und Logistiklager): Alle neuen Gebäude werden klimaneutral sein.

Frank Appel: „Nachhaltige, saubere Kraftstoffalternativen sind für eine klimaneutrale Logistik in einer globalisierten Welt elementar. Speziell im Lufttransport werden diese zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Deshalb werden wir uns noch intensiver in Initiativen engagieren und industrieübergreifend den Austausch stärken, um hier eine globale Strategie und Standards zu entwickeln. Fest steht: Nur mit vereinten Kräften – länder- und sektorübergreifend – erreichen wir in allen Bereichen wirklich nachhaltigen Fortschritt.“

Soziale Verantwortung: Vielfalt fördern und Mitarbeiterzufriedenheit auf hohem Level halten

Basierend auf den Unternehmenswerten „Respekt & Resultate“ wird Deutsche Post DHL Group Inklusion und Chancengleichheit innerhalb der Organisation weiter fördern. So soll der Anteil weiblicher Führungskräfte im Management von heute 23,2 Prozent bis 2025 auf mindestens 30 Prozent steigen. „Eine vielfältige Belegschaft ist der Schlüssel zu exzellenter Servicequalität und hoher Kundenzufriedenheit. Zufriedene Kunden sind die Basis für wirtschaftlichen Erfolg; auch deshalb sind wir davon überzeugt, dass es sich lohnt Chancengleichheit aktiv zu fördern“, sagt Thomas Ogilvie, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Deutsche Post DHL Group.

Darüber hinaus hat der Konzern das Ziel formuliert, die Zustimmung in der Kategorie „Mitarbeiterengagement“ in der jährlich stattfindenden weltweiten Mitarbeiterbefragung konstant auf einem hohen Niveau von über 80 zu halten.

Deutsche Post DHL Group will auch in den kommenden Jahren seinen sozialen Beitrag für die Gesellschaft weiter ausbauen. Der Konzern verpflichtet sich, jährlich 1 Prozent seines Nettogewinns in seine Social-Impact-Programme und -Initiativen zu investieren. Bei dem im Herbst 2020 gestarteten Programm GoTrade steht im Fokus, kleinen und mittleren Unternehmen aus Entwicklungsländern Zugang zu globalen Märkten zu verschaffen und damit grenzübergreifenden Handel zu ermöglichen. Beim Katastrophenschutzprogramm GoHelp stellt der Konzern in Katastrophenfällen schnell und unentgeltlich logistische Nothilfe zur Verfügung. Darüber hinaus baut der Konzern das GoTeach-Programm weiter aus, das die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen verbessert, die aufgrund von Armut, Verlust von Angehörigen oder Flucht in sozial benachteiligten Verhältnissen leben. Dazu bereitet das Programm sie mit den notwendigen Fähigkeiten auf einen erfolgreichen Übergang in die Arbeitswelt vor.

Unternehmensführung: ESG als Kriterium für die Vorstandsvergütung, höchste Governance-Standards in jedem Winkel der Welt

Auch hinsichtlich guter Unternehmensführung verpflichtet sich Deutsche Post DHL Group zu noch strengeren Regeln. So wurde der Verhaltenskodex für Zulieferer aktualisiert. Die darin beschriebenen Regeln und Standards wurden noch stärker auf Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet. Darüber hinaus wurde eine neue Grundsatzerklärung zu Menschenrechten eingeführt. „Als Marktführer sind wir Vorbild für verantwortungsvolles Handeln, ethisch einwandfreie Geschäftspraktiken und faires Verhalten. ESG ist ein integraler Bestandteil unserer Strategie 2025, und alle relevanten Kennzahlen werden daher in die Steuerung des Konzerns und die reguläre Berichterstattung integriert“, sagt Melanie Kreis, Finanzvorstand von Deutsche Post DHL Group.

Künftig soll die Erreichung der ESG-Ziele bei der Berechnung der Vorstandsvergütung herangezogen werden. Dies wird der Hauptversammlung am 6. Mai 2021 vorgeschlagen.

Quelle: www.dpdhl.com

Foto „head“: Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group

Pressemitteilung veröffentlicht am 22.03.2021 in Briefdienste, Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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