Mit der weltweiten Einführung des Green Postal Days setzt der Postsektor ein Zeichen für Klimaschutz und CO2 Reduzierung

– Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group, benennt gemeinsam mit anderen Postunternehmen den 20. September weltweit zum ersten „Grünen Post Tag“ (Green Postal Day)

– Postunternehmen weltweit fordern andere Branchen auf, ihrem Beispiel zu folgen und einen gemeinsamen Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels zu verfolgen

In die internationale Mobilitätswoche und vor dem Null-Emissionstag reiht sich nun am 20. September jährlich der „Grüne Post Tag“ ein, der ebenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes stehen soll. Er wird dieses Jahr erstmals eingeführt und von 18 Postunternehmen weltweit unterstützt. Ziel des Grünen Post Tags ist es, die Vorteile einer Zusammenarbeit als Sektor in den letzten zehn Jahren bei der Reduzierung der CO2-Emissionen aufzuzeigen. Die Postbetreiber bieten an, mit anderen Branchen zusammenzuarbeiten und bewährte Verfahren auszutauschen, um sie zu ermutigen, einen sektoralen Ansatz für den Klimawandel zu verfolgen.

„Es ist mir wichtig, nicht nur die erreichten Ziele in Bezug auf Klimaschutz der Deutsche Post DHL Group aufzuzeigen, sondern auf die gemeinsame Arbeit des gesamten Post-Sektors hinzuweisen. Unsere Innovationen und Ideen zur Reduktion der CO2-Emissionen teilen wir miteinander und motivieren uns zu deren erfolgreichen Implementierung“, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group. „Gemeinsam als Postsektor möchten wir einen essenziellen Beitrag leisten, um die globale Erwärmung langfristig zu verlangsamen und deren Folgen zu mindern.“

Von den globalen CO2-Emissionen verursacht der Postsektor weltweit weniger als ein Prozent. Trotzdem wollten die Postunternehmen einen gemeinsamen Ansatz zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen finden. Aus diesem Grund entstand via die International Post Corporation (IPC) das Environmental Measurement and Monitoring System (EMMS), ein sektorübergreifendes Programm zur Messung und Reduzierung von CO2-Emissionen. Mit diesem Programm gehörten die Postunternehmen 2009 zu den ersten, die einen übergreifenden Ansatz wählten. Das EMMS-Programm soll durch Datenerhebung, Analyse, Berichterstattung, diverse Feedback-Mechanismen sowie den regelmäßigen Austausch bewährter Verfahren zu einer kontinuierlichen Verbesserung der CO2-Effizienz aller Postunternehmen beitragen. Die bis ursprünglich 2020 festgelegten Ziele der Reduzierung der kombinierten Kohlenstoffemissionen um jeweils 20 Prozent sowie das Erreichen eines Scores von mindestens 90 Prozent in Bezug auf die Kompetenz im Kohlenstoffmanagement, konnten bereits 2014 sowie 2019 erreicht werden. Insbesondere der kooperative Charakter des Programms hat es den Unternehmen ermöglicht, die CO2-Effizienz in den letzten zehn Jahren kontinuierlich zu verbessern. Um auch die zukünftigen Herausforderungen bewältigen zu können, haben die Postbetreiber ihr Nachhaltigkeitsprogramm nun an den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ausgerichtet, wobei die Schwerpunkte auf Gesundheit und Sicherheit, Lernen und Entwicklung, Luftqualität, Klimawandel, Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Beschaffung liegen.

Deutsche Post DHL Group hat sich mit ihrer Klimaschutzstrategie Mission 2050 das Ziel gesetzt, alle logistikbezogenen Emissionen bis zum Jahr 2050 auf netto null zu reduzieren. Als wesentlicher Treiber hierfür gilt das Umweltschutzprogramm GoGreen, das bereits 2008 gestartet wurde und zur nachhaltigen Verbesserung der CO2-Effizienz des Konzerns beiträgt. Hierbei wurden Angebote an grünen Produkten und Lösungen für Kunden entwickelt, Maßnahmen zur Steigerung der CO2-Effizienz bei Transporten und im Management von Gebäuden sowie saubere Zustell- und Abholkonzepte. Neben Fahrrädern, E-Bikes und E-Trikes erhält insbesondere der StreetScooter vermehrt Einzug in den Straßenverkehr. Dieser gilt als Erfolgsmodell im Bereich der Elektromobilität und zählt zu den prominentesten Beispielen der Unternehmensgeschichte von Deutsche Post DHL Group. Denn nachdem die Suche auf dem Markt erfolglos war, entwickelte diese in Kooperation mit der RWTH Aachen selbst einen elektrisch angetriebenen Kleintransporter für den Zustellbetrieb. Heute sind mehr als 10.000 StreetScooter im Einsatz, wodurch bereits rund 32.000 Tonnen CO2 eingespart wurden.

Ähnliche Maßnahmen ergriff auch das niederländische Postunternehmen, PostNL, das neben mehreren hundert Biogas- und E-Cargo-Fahrrädern ebenfalls auf alternative Kraftstoffe setzt: Im letzten Jahr wurden bereits 15 große LKWs durch solche ersetzt, die mit flüssigem Erdgas (LNG) betrieben werden. Neben der Senkung der CO2-Emissionen um zehn Prozent haben diese den Vorteil einer deutlichen Lärmreduzierung, was die Lebensqualität in städtischen Gebieten deutlich verbessert. Poste Italiane setzte unter anderem im Bereich des Wissensaustauschs an und veröffentlichte ein E-Book mit dem Titel Perché muoversi in modo sostenibile? (Warum sollten wir uns für eine nachhaltige Mobilität entscheiden?). Dieses veranschaulicht eine Reihe von Best Practices und wirtschaftlichen Vorteilen im Zusammenhang mit einem ökologisch nachhaltigeren Lebensstil. Insgesamt soll so das Bewusstsein und die nachhaltige Mobilität der Mitarbeiter gezielt gefördert werden.

Die Beispiele verdeutlichen die Vielfalt der Maßnahmen im Bereich des Klimaschutzes und zeigen Effektivität sowie erste Erfolge des Postsektors bei der Reduzierung der CO2-Emissionen. Der Grüne Post Tag soll diese jährlich aufzeigen und andere Branchen dazu animieren, ähnliche Maßnahmen zu implementieren, um so gemeinsam der globalen Erwärmung effektiv begegnen zu

 

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 20.09.2019 in Briefdienste, Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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