crossinx und Centrifuge verlagern Rechnungsdokumente in die Blockchain

Auftragseingang, Bestellbestätigung, Rechnung – innerhalb einer Lieferkette fallen viele Dokumente an. Um Lieferprozesse transparenter zu machen, hat crossinx, der führende deutsche Anbieter für Financial Business Collaboration, zusammen mit dem Blockchain-Startup Centrifuge ein Pilotprojekt zum Blockchain-basierten Dokumentenaustausch ins Leben gerufen. In einem dezentralen Netzwerk können alle beteiligten Unternehmen künftig alle Dokumente gesammelt über die Blockchain einsehen.

Mehr Transparenz und Automatisierung machen Dokumentenaustausch zukunftsfähig

„Unsere Kunden klagen häufig über intransparente Prozesse innerhalb ihrer Lieferkette“, sagt Marcus Laube, CEO von crossinx. „Oft herrscht Unklarheit über den Status einer Bestellung oder darüber, welche Rechnung schon bezahlt worden ist. Unnötige Mahngebühren sind die Folge. Daher haben wir uns mit den Experten von Centrifuge zusammengetan. Die Blockchain schafft hier mehr Transparenz, da alle Dokumente und Informationen zum Transfer einer Ware sowie der aktuelle Lieferstatus schneller einsehbar sind. Alle Beteiligten mit der entsprechenden Zugangsberechtigung sind informiert und auf demselben Stand.“

Das Pilotprojekt findet im Rahmen der „Network of Network“-Initiative statt, an der weltweit Unternehmen beteiligt sind. Ziel ist es, Lieferketten besser miteinander zu verbinden. Der Ablauf ist einfach: Bestellt der Kunde eine Ware, kann der Beauftragte die Bestellung in der Blockchain einsehen. Nimmt er die Bestellung an, fügt er seine Bestätigung dem dezentralen Netzwerk hinzu. Ist die Ware fertig produziert und ausgeliefert, setzt crossinx schließlich auch die Rechnung in die Blockchain. Das Projekt ist zunächst mit zwei Kunden, beides große Chemiekonzerne, gestartet. In Zukunft soll das dezentrale Netzwerk aber allen Kunden zur Verfügung stehen.

Blockchain wird EDI ersetzen

Martin Quensel, Chief Customer Officer von Centrifuge, kommentiert die Zusammenarbeit mit crossinx: „Wir sind sehr stolz auf die Partnerschaft mit crossinx und planen eine langfristige Zusammenarbeit. Mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Lieferprozessen sind für uns nur ein erster Schritt. Zusammen wollen wir das volle Potenzial der Blockchain ausschöpfen und eine automatisierte elektronische Rechnungsstellung kombiniert mit einer Waren- oder Kreditversicherung aufsetzen. Ebenfalls soll crossinx seine Lösungen über Centrifuge auch jedem außerhalb des Netzwerkes anbieten und gleichzeitig einfach mit Dienstleistungen von anderen Partnern kombinieren können.“

Auch Marcus Laube von crossinx sieht in Zukunft Potenzial für weitere Einsatzszenarien: „Langfristig soll die Kooperation mit Centrifuge den normalen Dokumentenaustausch über EDI abschaffen und über die Blockchain abwickeln. Nach der Testphase planen wir, dass auch Finanzierungen über die Blockchain laufen können und die Buchhaltung an das Finanzamt angebunden werden kann“, erklärt Marcus Laube. „Denn nur mit mehr Automatisierung können Unternehmen die wachsenden Anforderungen der Finanzämter an die Rechnungsstellung erfüllen.“

Quelle: www.crossinx.de

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Pressemitteilung veröffentlicht am 04.10.2018 in News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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