Hohe Kosten durch Retouren – So optimieren Unternehmen ihre Retourenquote

Bestellungen, die wieder zurückgeschickt werden, verursachen hohe Kosten bei Onlinehändlern. Das geht aus einer Branchenumfrage des EHI Retail Institute hervor, das Onlinehändler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich befragt hat. Obwohl sich der Onlinehandel intensiv darum bemüht, die Retourenquote nachhaltig zu senken, sind die Kosten erheblich: Im Durchschnitt kostet jeder zurückgeschickte Artikel Unternehmen zwischen fünf und zehn Euro.

Wie viele Retouren bei den Onlinehändlern eingehen, schwankt von Branche zu Branche stark. Fest steht jedoch: In der heutigen E-Commerce-Welt sind Retouren unvermeidbar. Allerdings kann die Art und Weise, wie Onlinehändler damit umgehen, den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten. Wie Unternehmen ihre Retourenquote optimieren können, verrät dieser Beitrag.

So wichtig ist ein effizientes Retourenmanagement

Der Umgang mit Retouren stellt für die Mehrheit der Onlinehändler eine Herausforderung dar, denn in der Regel kosten Rücksendungen viel Zeit und vor allem Geld. So unbeliebt das Thema Retouren ist, so wichtig ist es gleichzeitig, sich mit einem effizienten Retourenmanagement zu beschäftigen. Schließlich stellt es für Kunden ein entscheidendes Kriterium beim Onlinekauf dar. Fehlt die Möglichkeit einfacher Retouren, wenden sie sich schnell anderen Anbietern zu. Wer sich um eine reibungslose Abwicklung von Retouren bemüht, kann demnach langfristig die Beziehung zu Kunden festigen und die Kosten reduzieren.

Wichtig ist das Retourenmanagement außerdem aus ökologischer Perspektive, denn es ermöglicht, Verschwendungen zu reduzieren. Besonders in der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit immer größer geschrieben wird, ist dies von Bedeutung. Viele Unternehmen haben bereits begriffen, wie wichtig das Retourenmanagement ist und setzen auf durchdachte Prozesse und technologische Hilfsmittel.

Entscheidende Bereiche des Retourenmanagements am Beispiel der Elvinci.de GmbH

Eine der ersten Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihre Retourenquote zu senken, ist die Optimierung der Warenklassifizierung. Durch den Einsatz von Tools wie einer speziellen Klassifizierungs-App können Artikel systematisch bewertet und kategorisiert werden. Jedem Artikel wird dann eine Identifikationsnummer zugewiesen. Sie dient dazu, den Artikel im weiteren Retourenprozess nachverfolgen und verwalten zu können. Die Klassifizierung bei der Elvinci.de GmbH erfolgt durch ein Punktesystem, das mit einer Skala von 0 bis 100 arbeitet. 0 stellt in diesem Fall die schlechteste Qualität dar (C-Ware für Ersatzteile), 100 die beste, wobei es sich um A-Ware in der Verpackung handelt.

Wurden die Produktinformationen per Klassifizierungs-App aufgenommen, können sie automatisiert in das Käuferportal hochgeladen werden. Hier besteht auch die Möglichkeit, weitere Details in Form von Produktansichten, Fotos, Punktebewertung und Beschreibung zu ergänzen. Mittels weiterer Implementierungen können Unternehmen den Verkaufsprozess zusätzlich optimieren. Eine Möglichkeit ist die Bewertung der Ware nach Verkaufsgeschwindigkeit; oder aber man implementiert eine Palettierungs-App und ein Empfehlungssystem. Alle Maßnahmen tragen zu einem effizienten Verkauf bei.

Preise und Lager an die Nachfrage anpassen

Darüber hinaus sollten Onlinehändler die Kaufgewohnheiten ihrer Kunden analysieren, um ihnen die passenden Waren anbieten und eine automatisierte kundenspezifische Angebotserstellung durchführen zu können. Als Kriterien dienen unter anderem die Menge, Qualität oder aber länderspezifische bevorzugte Retourenwaren. Das Ergebnis ist ein automatisiertes Angebot, das sich an den Bedürfnissen des Kunden orientiert und gleichzeitig logistischen Anforderungen gerecht wird – da es sich beispielsweise an der Größe des LKWs orientiert.

Weitere wichtige Strategien im Retourenmanagement

Eine weitere Möglichkeit, um die Kosten im Retourenmanagement zu reduzieren, besteht darin, den Transport zu optimieren. Durch den Einsatz von Systemen, die die Palettierung erleichtern, können Unternehmen ihre Transportfahrzeuge optimal füllen. Ziel der Transportoptimierung im Retourenmanagement ist es also, möglichst viel Ware auf Paletten zu transportieren, um die Transportkosten zu senken. Darüber hinaus kann auch ein Punktesystem zur präzisen Preisermittlung dazu beitragen, die Rentabilität zu steigern.

In den meisten Fällen arbeiten Unternehmen in der Retourenbranche mit den Kategorien A, B und C. Daran orientieren sich auch die Preise. Das Problem ist, dass diese Kategorien recht grob sind, wodurch der Wert der Ware teilweise über- oder unterschätzt wird. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, für das Retourenmanagement ein Punktesystem zur präziseren Preisermittlung einzuführen. Indem Onlinehändler die Warenqualität genauer bewerten und anschließend entsprechende Preise festlegen, können sie sicherstellen, dass sie angemessene Preise für ihre Produkte erhalten und gleichzeitig den Wert der Ware maximieren.

Über Konstantinos Vasiadis und Elvinci:

Unternehmen aus der Produktion und dem Handel profitieren von der guten Wirtschaftslage in Deutschland. Doch Überproduktion, Rücksendungen oder Ähnliches binden Ressourcen und verursachen unnötige Kosten. Konstantinos Vasiadis ist Geschäftsführer von Elvinci. Er und sein Team haben sich darauf spezialisiert, diese Problematik ökonomisch und nach dem Maximalprinzip zu lösen.

Quelle / Weitere Informationen unter: https://www.elvinci.de/.

Pressemitteilung veröffentlicht am 11.04.2024 in E-Commerce, News (In- und Ausland).
Schlagwörter: