Dennis Spamer, Geschäftsführer von Movianto Deutschland: „Der zweite niederländische Movianto-Standort in Weert ermöglicht neue BCP-Konzepte auch für deutsche Kunden.“

Pharmalogistik: Movianto erhöht Kapazität in den Niederlanden um rund 50 Prozent

– Neue Niederlassung bringt 11.000 zusätzliche Palettenstellplätze, davon 3.400 im Kühl- und Tiefkühlbereich

– Standort im Dreiländereck Deutschland, Belgien, Holland bietet zusätzliche Möglichkeiten für deutsche Kunden: 24-Stunden-Lieferung von und nach Deutschland und BCP-Konzepte

– Healthcare-Spezialist investiert in diesem Jahr 150 Millionen Euro in Erweiterungsprojekte

Mit einer neuen Niederlassung im niederländischen Weert erhöht der auf die Healthcare-Branche spezialisierte Logistikdienstleister Movianto seine Lagerkapazität in den Niederlanden um rund 50 Prozent. Das Logistikzentrum, das in diesem Monat seinen Betrieb aufnimmt, liegt knapp 80 Kilometer westlich von Düsseldorf im Dreiländereck Deutschland, Belgien, Niederlande und ist Teil eines Investitionspakets von rund 150 Millionen Euro, mit dem Movianto in diesem Jahr sein Netzwerk ausbauen und verdichten wird. „Für die deutschen Kunden hat das niederländische Lager vor allem zwei Vorteile“, sagt Dennis Spamer, Geschäftsführer von Movianto Deutschland. „Zum einen entstehen dort erhebliche Kapazitäten im Tiefkühlbereich, zum anderen wachsen damit unsere Möglichkeiten BCP-Konzepte umzusetzen.“ Das Thema BCP (Business Continuity Plan) werde bei immer mehr Ausschreibungen angefragt, weil Kunden sicherstellen wollen, dass ihre Waren auch dann ausgeliefert werden können, wenn es beispielsweise an einem Lagerstandort eine Betriebsunterbrechung gibt.

In den Niederlanden bietet Movianto bisher von seinem Standort in Oss nationale und internationale Lösungen für die Lagerung und Verteilung von Healthcare-Produkten an und hat unter anderem im Auftrag der niederländischen Regierung die zentrale Logistik der Corona-Impfstoffe des Landes konzipiert und umgesetzt. Nicht zuletzt dieser Auftrag hat zu einem starken Wachstum des Unternehmens geführt. „Wir sind in den letzten vier Jahren im Durchschnitt um 30 Prozent jährlich gewachsen,“ erläutert Patrick Verkuijlen, Geschäftsführer von Movianto Niederlande. „Movianto hat weltweit eine Kapazitäts- und Expansions-Planung erstellt, um die Kundenentwicklung zu antizipieren und Weert ist der nächste Schritt in diesem Plan.“ Durch das neue Logistikzentrum steigt Moviantos Lagerkapazität in den Niederlanden von 23.000 auf 34.000 Paletten. Das Besondere dabei ist laut Verkuijlen die Tatsache, dass zusätzliche Kapazität in allen Temperaturbereichen entstehe. Dabei nehme Movianto den Betrieb in der die neuen Niederlassung schrittweise auf: „Wir starten in diesem Monat im Standardservice mit Raumtemperatur, nehmen dann den Kühlbereich von 2 bis 8 Grad Celsius und 2.800 Palettenplätzen in Betrieb und werden voraussichtlich im April mit Platz für 600 Paletten im Tiefkühlbereich von -27 Grad Celsius beginnen.“ Auch im Bereich der Ultratiefkühlung bei minus 80 Grad Celsius, der beispielsweise für manche Corona-Impfstoffe notwendig ist, sieht Movianto einen weiter wachsenden Bedarf und hat Kapazitätserweiterungen vorbereitet.

„Der neue Standort wurde gewählt, weil er sich ideal für die Umsetzung weltweiter und regionaler Logistikkonzepte eignet“, so Verkuijlen weiter. Von Weert und von Oss sei nicht nur im Benelux-Raum ein Distributions-Service in 24-Stunden möglich, sondern auch in Deutschland, dem größten Markt in Europa. „Gleichzeitig liegen bedeutende Flug- und See-Häfen sehr nah, ebenso mehrere Hubs großer Transportdienstleister.“

Nachhaltigkeit: 40 neue Arbeitsplätze, Abwärme aus Kühlbereichen heizt Büros

Beim Personal arbeitet Movianto mit einer Mischung aus erfahrenen Mitarbeitern und neuen Kräften. So wird die Leitung und Verwaltung beider niederländischen Standorte gemeinsam erfolgen. Operativ wurden die ersten neuen Mitarbeiter in Weert schon eingestellt und geschult. Bis zum Jahresende will Movianto in Weert insgesamt 40 neue Arbeitsplätze geschaffen haben.

Das neue Logistikzentrum erfüllt nicht nur die Vorgaben der EU-GDP (Good Distribution Practice) für Arzneimittel, sondern auch höchste Sicherheits- und Umweltstandards. Beim Bau der Anlage wurden bereits die Anforderungen zur Zertifizierung nach dem Standard TAPA A beachtet, ebenso die Nachhaltigkeitsstandards der Walden Group, zu der Movianto gehört. So ist die Haupt-Energiequelle des Lagers eine auf dem Dach installierte Solaranlage. Die Heizung der Büroräume speist sich aus der Abwärme der Kühl- und Tiefkühlbereiche.

„Mit dieser Investition haben wir einen weiteren Schritt im strategischen europäischen und weltweiten Wachstumsplan von Movianto umgesetzt“, sagt Thomas Creuzberger, CEO der Movianto Gruppe. „Wir werden allein in diesem Jahr 150 Millionen Euro in mehrere Erweiterungsprojekte investieren – und schon bald die nächste Eröffnung feiern können.“

Quelle: www.movianto.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 15.02.2022 in Logistiklösungen, News (In- und Ausland).
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