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FP mit solider Entwicklung im ersten Quartal 2021

– Umsatz sinkt aufgrund der Corona-Pandemie um 9,5 % auf 51,5 Mio. Euro
– EBITDA erreicht 4,9 Mio. Euro im Vergleich zu 8,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal
– Free Cashflow steigt auf 4,5 Mio. Euro gegenüber 0,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal

Die Francotyp-Postalia Holding AG (ISIN DE000FPH9000) hat heute Zahlen für das erste Quartal 2021 vorgelegt. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigte FP in den ersten drei Monaten eine robuste Geschäftsentwicklung und arbeitete zugleich am Transformationsprogramm FUTURE@FP, welches der Vorstand erst kürzlich präsentierte. Ziel ist es, das Unternehmen langfristig in einen nachhaltig profitablen, internationalen Technologiekonzern zu wandeln.

Der Konzernumsatz lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bei 51,5 Mio. Euro im Vergleich zu 57,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 4,9 Mio. Euro im Vergleich zu 8,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Zudem erzielte FP im abgelaufenen Quartal einen Free Cashflow in Höhe von 4,5 Mio. Euro gegenüber 0,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das erste Quartal des Vorjahres noch nahezu keinen Einfluss der Corona-Pandemie zu verzeichnen hatte und überdies überdurchschnittlich gut ausfiel.

FP mit Rückgang im Frankiergeschäft

Im traditionellen Geschäftsbereich Frankieren & Office-Lösungen fiel der Umsatz um 14,5 % auf 30,2 Mio. Euro Der Umsatz im Geschäftsbereich Mail Services rund um die Abholung, Frankierung und Konsolidierung von Geschäftspost, fiel leicht um 3,4 % auf 16,6 Mio. Euro. Das verarbeitete Briefvolumen war erwartungsgemäß leicht rückläufig. Der Umsatz im Geschäftsbereich Software & BPA/IoT-Geschäft verzeichnete indes eine positive Entwicklung. Er wuchs um 6,3 % auf 4,8 Mio. Euro. Im Geschäft mit Input- und Outputmanagement waren die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie spürbar, zudem wurden Projekte im Bereich des Internet of Things (IoT) weiter verschoben. Allerdings verzeichnete die Signaturlösung FP Sign ein steigendes Geschäftsvolumen und eine positive Entwicklung der Auftragspipeline.

Das Unternehmen ist weiter positiv für den digitalen Bereich gestimmt. In den neuen Wachstumsbereichen verfolgt FP einen kundenzentrierten Ansatz, um Lösungen zu entwickeln und an den Markt zu bringen. In diesem Prozess identifiziert FP für die Lösungen Teilmärkte, die mit einem fokussierten Ansatz erschlossen werden sollen. Ein erfolgreiches Beispiel dieses Prozesses ist FP Sign mit dem Zielmarkt der Steuerberater. Erst kürzlich hat FP eine wichtige Partnerschaft abgeschlossen mit der DATEV eG, dem drittgrößtem Anbieter für Business-Software in Deutschland und einem der großen europäischen IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Damit können Steuerberater und ihre Mandanten per Knopfdruck Dokumente wie Steuerberatungsverträge, Steuererklärungen oder Jahresabschlüsse digital unterschreiben.

FP CEO Carsten Lind erklärt: „Wir sind solide in das Jahr gestartet, wenn man die schwierigen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Dennoch sind weitere Maßnahmen nötig. Zum einen müssen wir das Kostengerüst dem Umsatzvolumen weiter anpassen und zum anderen müssen wir Geschäftsfelder erschließen und ausbauen, mit denen der Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Frankieren kompensiert werden kann. Daher arbeiten wir konsequent an unserem Transformationsprogramm, um FP erfolgreich für die Zukunft aufzustellen.“

EBITDA-Marge von 9,6 %

Im ersten Quartal 2021 erzielte der FP-Konzern ein EBITDA in Höhe von 4,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge erreichte damit 9,6 % im Vergleich zu 14,0 % im Vorjahreszeitraum. Belastend wirkten der Umsatzrückgang sowie geringere aktivierte Eigenleistungen. Positiv zur Entwicklung des EBITDA beigetragen haben dagegen erste Kosteneinsparungen im Personalbereich, da die Führungsstrukturen deutlich verschlankt wurden. Der Personalaufwand sank um 3,9 % auf 15,4 Mio. Euro. Der Materialaufwand verminderte sich in den ersten drei Monaten 2021 primär infolge des Umsatzrückgangs im Geschäftsbereich Frankieren & Office-Lösungen um 8,1 % auf 25,8 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich um 9,8 % auf 7,8 Mio. Euro. Die Abschreibungen und Wertminderungen reduzierten sich um 16,9 % auf 4,5 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag in den ersten drei Monaten 2021 infolge des gesunkenen EBITDA bei 0,9 Mio. Euro im Vergleich zu 1,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie (EPS) erreichte 0,05 Euro gegenüber 0,12 Euro in den ersten drei Monaten 2020.

Prognose für 2021 bestätigt

2021 steht im Zeichen der Transformation des FP-Konzerns. Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 185 bis 196 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 6 bis 12 Mio. Euro (EBITDA-Marge von 3 bis 6 %).

Das Unternehmen wird den Umbau zielgerichtet und zügig vorantreiben. Der Vorstand schafft mit dem Transformationsprogramm FUTURE@FP die Voraussetzungen, um den Konzern erfolgreich für die Zukunft auszurichten. Langfristig bergen insbesondere die digitalen Produkte erhebliches Potenzial für die Zukunft.

Quelle: www.francotyp.com