
Customs Support Group setzt KI-gestützte smarte Dokumentenverarbeitung in ganz Europa ein
• Deutlich reduzierter Zeitaufwand für manuelle Dokumentationsaufgaben – stärkerer Fokus auf Fachwissen und strategische Entscheidungen
• Bis zu 50 Prozent mehr Effizienz bei der Erstellung digitaler Zollanmeldungen
• Europaweite Einführung in 14 Märkten mit dem Ziel, 2025 eine Million Zollanmeldungen mit KI-Technologie zu bearbeiten
Die Customs Support Group (CSG), führender Anbieter von Zollabwicklungs- und Handelslösungen, führt an allen europäischen Standorten die KI-basierte Dokumentenverarbeitungslösung Customs SmartAssist ein. Ziel ist es, die Digitalisierung im Zollwesen sowie die Effizienz und Qualität der Dokumentation deutlich zu verbessern, um einen schnelleren grenzüberschreitenden Warenverkehr zu ermöglichen. Als Branchenführer im Bereich der Zolldigitalisierung und -automatisierung verarbeitet die CSG bereits jede zweite ihrer rund vier Millionen jährlichen Zollanmeldungen digital. Mit der europaweiten Einführung der KI-basierten Dokumentenverarbeitung wird dieser Anteil weiter steigen und einen neuen Branchenstandard setzen.
Die Zollabwicklung ist nach wie vor eine der papierintensivsten Branchen – strenge Vorschriften und komplexe Compliance-Anforderungen belasten sie zusätzlich. Selbst eine einfache Zollanmeldung erfordert die Bearbeitung von mindestens vier bis fünf mehrseitigen Dokumenten, während in komplexeren Fällen mehr als zehn Dokumente erforderlich sein können, darunter Ein- und Ausfuhrlizenzen, Ursprungszeugnisse und verschiedenen Compliance-Dokumente.
„Das Übertragen, Konsolidieren und Verarbeiten von Informationen aus verschiedenen Dokumenten kostet wertvolle Zeit und ist anfällig für Unvollständigkeiten oder Fehler. Diese können zu Verzögerungen bei der Zollabfertigung, zu Verstößen gegen Vorschriften oder sogar zu Bußgeldern führen“, sagt John Wegman, CEO der Customs Support Group. „Die KI-gestützte Dokumentenverarbeitung macht die manuelle Dateneingabe überflüssig, so dass sich unsere Zollexperten auf höherwertige Aufgaben wie die Überprüfung der Zollanmeldungen, die Lösung komplexer Sachverhalte und die individuelle Kundenbetreuung konzentrieren können.“
Effizienzgewinn von bis zu 50 Prozent
Die Customs SmartAssist-Lösung nutzt Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Optical Character Recognition (OCR), um Dokumente in unterschiedlichen Formaten und Qualitäten präzise zu verarbeiten – einschließlich handschriftlicher Informationen, Kopien mit geringer Auflösung oder Handyfotos.
Das Tool reduziert zudem die sprachliche Komplexität – es extrahiert automatisch alle relevanten zollspezifischen Informationen und übersetzt sie sofort. Das System ist so konzipiert, dass es selbstlernend ist: Bei Unklarheiten werden fragwürdige Datenfelder markiert, damit CSG-Experten sie vor der Einreichung überprüfen können. Nach der Korrektur lernt die KI aus dem Feedback und verbessert kontinuierlich ihre Fähigkeit, ähnliche Dokumente in Zukunft richtig zu interpretieren und zu verarbeiten. Dadurch werden Fehler minimiert und die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzt. Dank ihrer Skalierbarkeit kann die Customs SmartAssist-Lösung auch große Dokumentenmengen effizient verarbeiten.
Nach der ersten Testphase im Vereinigten Königreich im vergangenen Jahr hat sich die Effizienz der Dokumentenverarbeitung selbst bei komplexen Warenanmeldungen um über 30 Prozent verbessert. „Da das Modul selbstlernend ist, erwarten wir bis Ende des Jahres eine Effizienzsteigerung von bis zu 50 Prozent“, sagt John Wegman.
CSG beschleunigt digitale Transformation mit europaweiter Einführung der intelligenten Dokumentenverarbeitung
Customs SmartAssist ist bereits in den CSG-Büros in Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Italien und Irland im Einsatz und stellt einen wichtigen Meilenstein in den Bemühungen des Unternehmens dar, seine Kunden sowohl physisch als auch digital zu unterstützen. Insgesamt ist CSG in 14 europäischen Ländern präsent und plant für die zweite Jahreshälfte 2025 eine Ausweitung des Rollout-Netzwerks.
Da die Nachfrage nach digitalen Zolldienstleistungen weiter steigt, rechnet das Unternehmen damit, in diesem Jahr rund eine Million Zollanmeldungen über das SmartAssist-System abzuwickeln, wobei der Schwerpunkt auf großvolumigen Vorgängen liegt. Angesichts des Umfangs und der geografischen Abdeckung der Aktivitäten von CSG wird diese Initiative einen neuen Maßstab für Digitalisierung und Effizienz in der globalen Zollbranche setzen.
SmartAssist-Rollout in Deutschland
„Auch in Deutschland ist der Rollout unserer SmartAssist-Lösung im Mai angelaufen“, erklärt Thomas Regler, Geschäftsführer der Customs Support Germany. „Wir trainieren unsere Mitarbeitenden an all unseren zehn Standorten und arbeiten während des Rollouts noch enger mit unseren Kunden zusammen. Bis Ende des dritten Quartals wird die Lösung in Deutschland vollumfänglich implementiert sein. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit smarter zu gestalten – das schafft Raum für mehr Servicequalität in den deutschsprachigen Märkten.“
Echte Zollexpertise – Kombination von KI mit RI (Real Intelligence)
„Für die Eingabe und Überprüfung der Daten benötigt ein Zolldeklarant üblicherweise mehrere Stunden“, sagt John Wegman. „Das schaffen KI und Automatisierung in einem Bruchteil der Zeit. Doch die Finalisierung der Zollanmeldung liegt nach wie vor bei unseren Experten. Denn sobald das Dokument von der KI ausgefüllt wurde, braucht es das komplexe Fachwissen und Urteilsvermögen unserer Zollexperten, also ‚Real Intelligence‘, um alle Eingaben nochmals zu prüfen, die Anmeldung zu unterzeichnen und bei den Zollbehörden einzureichen.“ Damit bleibt mehr Zeit für die strategische Kundenberatung, denn das globale Handelsumfeld wird immer komplexer.
Laut CSG Strategic Radar Customer Survey, einer Umfrage, die Ende vergangenen Jahres bei führenden europäischen Herstellern und Logistikdienstleistern durchgeführt wurde, hält fast die Hälfte der Befragten KI für einen entscheidenden Faktor bei der Bewältigung von Effizienz- und Kapazitätsproblemen. Die Komplexität der Vorschriften und der Dokumentation hat jedoch gleichzeitig zu Unsicherheiten bei der effektiven Umsetzung dieser Technologien geführt, da Bedenken (mehr als ein Viertel der Befragten) hinsichtlich möglicher Verstöße gegen Vorschriften durch automatisierte maschinelle Eingriffe bestehen.
„KI wird künftig bei der Zollabwicklung eine wichtige Rolle spielen“, sagt John Wegman. „Die Angst vor dem Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften unterstreicht jedoch die entscheidende Rolle von Zollwissen und Fachkenntnissen. Wir setzen Automatisierung und KI deshalb vor allem bei einfachen Dateneingaben und sich wiederholenden Arbeiten ein.“
Customs Support Group auf der Transport Logistic in München
Auch wenn die Zollbranche immer noch papierlastig arbeitet, ist die Zukunft digital. Als führender Anbieter von Zollabwicklungs- und Handelslösungen treibt CSG die digitale Transformation des Zolls voran. Auf der Messe ‚Transport Logistic‘, die vom 2. bis 5. Juni 2025 in München stattfindet, stellt das Unternehmen die neuesten Innovationen und Updates der Branche vor (Halle B3, Stand 112).
Quelle: www.customssupport.com
Schlagwörter: Customs Support Group