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Kaufrausch zu Weihnachten: So bewältigt der Handel die Retouren-Welle im Januar

Im November geht sie langsam los: die alljährliche Jagd nach den passenden Weihnachtsgeschenken. Der Black Friday läutet den Shopping-Rausch ein und viele Onlineshops verlängern die Rückgabefrist bis Januar. Onlinehändlern droht damit im Januar eine regelrechte Retouren-Welle, die sich nur schwer bewältigen lässt.

Nach Weihnachten gehen besonders viele Päckchen auf die Rückreise, weil Geschenke nicht gefallen oder Kleidungsstücke nicht gepasst haben. Durch Aktionstage wie Black Friday werden die Retouren in rauen Mengen kommen. Entsprechend wichtig ist es für den Handel, sich auf die kommende Flut vorzubereiten. Wie der Handel die Retouren-Welle im Januar bewältigen kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Folgen der Retouren-Flut für den Onlinehandel

Die Gründe für die Retouren-Welle im Januar sind vielfältig. Anders als im Geschäft bekommen Verbraucher bei Onlinekäufen vor der Kaufentscheidung keinen realen Eindruck von den Produkten. Erst beim Auspacken ist ersichtlich, wie Größen ausfallen, Farben im natürlichen Tageslicht aussehen oder Parfums riechen. Zusätzlich wird die Retourenzahl dadurch erhöht, dass die Geschenke auch den Beschenkten gefallen müssen. Große Verkaufsaktionen wie der Black Friday verleiten Verbraucher darüber hinaus zu impulsiven und überhasteten Käufen, die sie nach Weihnachten überdenken. Fehlkäufe, insbesondere bei größenabhängigen Produkten wie Kleidung, tragen ebenfalls zu einem Anstieg der Rücksendungen bei. Auch Produkte, die im Zusammenhang mit Neujahrsvorsätzen gekauft werden – zum Beispiel Fitnessgeräte – werden manchmal ebenfalls zurückgegeben, wenn die Motivation nachlässt oder das Produkt nicht überzeugt. Die verlängerte Rückgabefrist der Händler für während der Feiertage gekaufte Waren verstärkt diesen Effekt zusätzlich.

Mögliche Strategien für eine kundenfreundliche Rückgabepolitik

Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, empfiehlt es sich, eine kundenfreundliche Rückgabepolitik zu implementieren. Längere Rückgabefristen von mindestens 30 Tagen gelten dabei als besonders kundenfreundlich. Damit sich das Zurücksenden eines Pakets für den Kunden nicht zum Ärgernis entwickelt, gilt es, einen unkomplizierten Rückgabeprozess mit klaren Anweisungen und beigelegten Rückgabeformularen zu etablieren, der zur Kundenzufriedenheit beiträgt. Ähnliches gilt für die Möglichkeit, Produkte sowohl per Rücksendung als auch im Geschäft zurückzugeben – insbesondere für Omnichannel-Einzelhändler. Eine schnelle Bearbeitung der Rücksendungen und eine rasche Rückerstattung des Kaufpreises sind entscheidend, um Frustration zu vermeiden.

Transparente Informationen über die Rückgabepolitik auf der Unternehmenswebseite, auf den Kaufbelegen und durch den Kundenservice helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Zusätzlich sollte der Handel auf eine effiziente Retourenabwicklung achten und nachhaltige Lösungen für Retourenware finden. Eine sorgfältige Planung und eine effiziente Verwaltung des Lagerbestands, unterstützt durch klare Produktbeschreibungen und gute Fotos auf der Website, können dazu beitragen, die Menge der zurückgesandten Produkte zu minimieren.

Fazit

Der Großteil der Onlinehändler sieht eine hohe Retourenquote als Herausforderung für das Saisongeschäft. Doch wer Rücksendungen lediglich als lästiges Übel versteht, verschenkt beträchtliches Umsatzpotenzial. Zwar stellt die Retouren-Welle im Januar eine Herausforderung dar – sie bietet jedoch auch die Gelegenheit, die Kundenbindung zu stärken und betriebliche Abläufe zu optimieren. Gerade in der Weihnachtszeit sollte der Handel daher an der Vermeidung von Retouren und an der Optimierung seiner Prozesse arbeiten. Durch eine kundenfreundliche Rückgabepolitik, eine effiziente Retourenabwicklung und eine verbesserte Lagerverwaltung ist es möglich, erfolgreich mit dieser Herausforderung umzugehen.

Über Konstantinos Vasiadis und Elvinci:

Unternehmen aus der Produktion und dem Handel profitieren von der guten Wirtschaftslage in Deutschland. Doch Überproduktion, Rücksendungen und Ähnliches binden Ressourcen und verursachen unnötige Kosten. Konstantinos Vasiadis ist Geschäftsführer von Elvinci. Er und sein Team haben sich darauf spezialisiert, diese Problematik ökonomisch und nach dem Maximalprinzip zu lösen.

Quelle / Weitere Informationen unter: https://www.elvinci.de/

Pressemitteilung veröffentlicht am 28.12.2023 in E-Commerce, News (In- und Ausland).