© olivier26 / 123RF.com

Die Preisgestaltung beim B2B-Adresskauf

Die meisten deutschen Unternehmen nutzen zur Neukundenakquise oder zur Reaktivierung von Bestandskunden Maßnahmen aus dem Direktmarketing. Adressbroker bieten diesen Werbetreibenden zu diesem Zweck einen attraktiven Service, indem sie Adressdaten in Form von Excel- oder CSV-Dateien zur Verfügung stellen. Im Internet tummeln sich allerdings eine Vielzahl von Anbietern, deren Angebot und Preis stark variieren kann.

Wo erhalte ich B2B-Adressen?

Werbeagenturen bieten ihren Kunden oft an, Adressen für bestimmte Werbeaktionen bei ihnen zu kaufen, wobei diese in der Regel im Vorfeld bei einem anderen Adresshändler erworben wurden. Dies bietet dem Käufer den Vorteil „alles aus einer Hand“ zu haben, ist aber oft teurer als der direkte Kauf beim Adressbroker, da die Agentur an dieser Stelle als Wiederverkäufer agiert. Die Entscheidung wo die Daten herkommen wird in diesem Fall an die Werbeagentur abgegeben.

Wer dies nicht möchte, kauft seine Adressen direkt beim Händler. Der schnellste Weg zu diesen ist übers Internet.

Große, namhafte Anbieter betreiben den Adressverkauf in der Regel als Nebengeschäft. Sie haben ein jahrzehntelanges Know-How, eine recht hohe Datenqualität und viele Möglichkeiten zur Spezialisierung. Die Kehrseite der Medaille sind allerdings die hohen Aufwendungen für Marketing- und Vertriebsmaßnahmen, die dann auch den Preis der Adressdaten in die Höhe treiben, und das oft nicht unwesentlich.

Die Herkunft der Adressen ist bei den großen Anbietern und den Adresshändlern, die sich ausschließlich auf den Datenverkauf konzentrieren die gleiche, wobei die „kleineren“ Händler oft weitaus geringere Preise bieten. Der einfachste und schnellste Weg zu diesen ist übers Internet.

Preisspannen für den B2B Adresskauf

Ein höherer Preis ist beim Adresskauf nicht gleichbedeutend mit einer höheren Qualität.
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Adresspreis bestimmen. Die folgende Tabelle
bildet einen Überblick über die üblichen Preisspannen:

Es empfiehlt sich, drei verschiedene Angebote einzuholen. So bekommt man ein Gefühl für den Markt und die unterschiedlichen Möglichkeiten.

Wie ergibt sich die große Preisspanne?

Wie eingangs erwähnt, bedeutet ein hoher Aufwand für Marketing- und Vertriebsmaßnahmen auch einen höheren Preis für Adressdaten, dies ist allerdings nicht der einzige preisbildende Faktor. Einige Adresshändler bieten ihre Daten nur in Komplettpaketen an, in denen automatisch alle vorhandenen Zusatzinformationen erhalten sind. Diese Pakete sind dann natürlich etwas teurer als die der Listbroker, die dem Käufer die Möglichkeit geben im Voraus zu selektieren welche Informationen wirklich benötigt werden. Auch die Abnahmemenge hat einen Einfluss auf den Preis. Oft ist dieser gestaffelt, sodass
die Stückpreise sinken wenn die Anzahl der gekauften Daten steigt.

Viele Adresshändler bieten ihren Kunden an, die Auswahl der Informationen zu spezifizieren. Je nachdem wie speziell die Anforderungen sind steigt auch der Preis. Möchte ein Kunde beispielsweise die Namen bestimmter Mitarbeiter im Vertrieb erhalten, bedeutet dies einen enormen Aufwand für den Adresshändler und dementsprechend hohe Kosten für den Käufer. Diese oder ähnliche Informationen können nicht automatisch erhoben werden, sie müssen telefonisch oder auf Messen erfragt werden.

Obwohl Adressdaten in der Regel automatisch aus öffentlichen Quellen erhoben werden, kostet auch dies Zeit und somit Geld. Und auch die Intervalle in denen die Daten überprüft werden haben Einfluss auf den Preis. Werden die Daten zum Beispiel nur einmal im Jahr gepflegt, sind sie sicherlich günstiger als diejenigen, die vierteljährlich überprüft werden.

Um Kosten zu sparen neigen einige Kunden dazu, Adressdaten für einen begrenzten Zeitraum zu mieten anstatt sie zu kaufen. Dies bieten einige, vor allem hochpreisige Händler an. Der Nachteil: Mit dem Ende des Mietzeitraumes müssen alle Daten nachweislich aus allen Systemen gelöscht werden und dürfen nicht erneut genutzt werden. Auch hier lohnt es sich zu vergleichen, wie hoch die Differenz zwischen
gemieteten und gekauften Adressen wirklich ist. Oft ist der Unterschied im Geldbeutel kaum spürbar.

Wie erkenne ich seriöse Anbieter?

Eine schön gestaltete Webseite ist nicht automatisch ein Zeichen dafür, dass ein Adresshändler seriös ist. Ein erster Blick ins Impressum kann schon mehr Aufschluss geben. Vertrauenswürdige Adressbroker geben an dieser Stelle alle erforderlichen Daten an.

Folgende Punkte lassen auf einen unseriösen Listbroker schließen:

– ist telefonisch nicht erreichbar
– hat absolute Dumpingpreise
– verspricht Adressen mit Opt-In zu sehr günstigen Preisen
– gibt keine transparenten Antworten zu Fragen bezüglich der DSGVO, Werbeeinwilligungen oder Irrläuferquoten

Das wichtigste in Kürze:

• Der schnellste Weg zu B2B-Adressen führt übers Internet
• Machen Sie sich im Voraus Gedanken darüber welche Informationen Sie wirklich benötigen, um nicht mehr auszugeben als nötig
• Holen Sie drei Angebote ein, um Preise und Leistungen zu vergleichen
• Stellen Sie am Telefon Fragen zu Themen wie zum Beispiel der DSGVO, um herauszufinden, ob es sich um einen seriösen Anbieter handel

Quelle: www.adresskontor.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 21.06.2022 in News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
Schlagwörter: