Autor dieses Artikels: Thomas Kempkes - Head of Partnermanagement Warenversand - Deutsche Post DHL Group

Nachhaltigkeit: Der Versand wird grüner

Online-Händler müssen die steigenden Kundenerwartungen an klimafreundlichen Versand erfüllen. Innovative Logistikdienstleister unterstützen sie dabei.

Das Interesse an umweltfreundlichen Lösungen rund um Versand und Verpackungen nimmt in Deutschland immer weiter zu. Parallel zum boomenden E-Commerce steigt bei den Konsumentinnen und Konsumenten die Erwartung, dass ihre Online-Bestellung nicht nur schnell, pünktlich und günstig, sondern eben auch klimafreundlich, ressourcenschonend und umweltgerecht bei ihnen ankommt. Die Zustellbranche tut viel dafür, damit Unternehmen diese Kundenwünsche erfüllen können. Aber auch die Online-Händler selbst können einiges dazu beitragen, dass ihre Produkte in jeder Hinsicht gut bei ihrer Kundschaft ankommen.

Das fängt schon bei der Verpackung an: Im Zuge des gestiegenen Nachhaltigkeitsbewusstseins achten immer mehr Menschen auf die richtige Verpackungsgröße. Sie möchten nicht, dass ihre Bestellung in unnötig vielen Einzelteilen, womöglich noch in überdimensionierten Kartons und mit Füllmaterial aus Plastik bei ihnen eintrifft. Online-Händler, die Paketgrößen den Produktgrößen anpassen, Bestellungen bündeln und umweltfreundliche Verpackungsmaterialen sparsam einsetzen, können ihren ökologischen Fußabdruck bei der Logistik deutlich senken.

Gleiches gilt für die Retourenvermeidung. Die Rücksendung einer Ware drückt nicht nur die Marge, sondern belastet auch das Klima. Je besser E-Commerce-Unternehmen ihre Produkte in Online-Shops darstellen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Käuferinnen und Käufer sie behalten.

Einen erheblichen Einfluss auf die ökologische Bilanz eines Online-Kaufs hat zweifellos auch die letzte Meile. DHL ist mit der schon im Jahr 2007 gestarteten Strategie GoGreen Vorreiter in der klimafreundlichen und klimaneutralen Zustellung. GoGreen ermöglicht es den Kunden, anfallende CO2-Emissionen durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Noch besser ist es natürlich, wenn erst gar kein CO2 entsteht. DHL transportiert heute schon in rund 50 Prozent seiner Zustellbezirke komplett emissionsfrei – mit Streetscootern, E-Trikes, E-Bikes oder zu Fuß; jedes vierte DHL-Paket und zwei von drei Warenpost-Sendungen werden CO2-frei zu den Kundinnen und Kunden gebracht. Bis Ende 2022 wird die europaweit größte E-Flotte 23.000 CO2-freie Fahrzeuge umfassen.

Auch die Zahl der Packstationen steigt stetig: Ende 2023 werden insgesamt rund 15.000 DHL-Packstationen dafür sorgen, dass Fahrten gespart und Pakete klimafreundlicher zugestellt werden. Denn: Jeder vergebliche Zustellversuch kostet Zeit, Geld – und CO2. Mittlerweile gehören Zeiten für die Wunschzustellung oder die Angabe eines Ablageortes zum festen Service-Repertoire, denn auch solche Services sparen Fahrten – und erhöhen ganz nebenbei auch noch kräftig die Kundenzufriedenheit.

Quelle: www.dpdhl.com

Artikel veröffentlicht am 28.03.2022 in Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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