© rawpixel / 123RF.com

Mit diesen 12 Tipps erstellen und versenden Shopbetreiber erfolgreich einen Newsletter

Auch in Zeiten der Digitalisierung sind Newsletter ein hilfreiches Marketingtool, das man nicht unterschätzen sollte. Er ist nicht nur kostengünstig und zielgerichtet, sondern auch unkompliziert in der Erstellung. Dennoch gibt es auch hier einige Punkte zu beachten, um das maximale Ergebnis herauszuholen.

Der E-Commerce Experte Holger Lentz hat in 20 Jahren die gesamte Evolution des Newsletters erlebt und weiß daher genau, was für einen Erfolg wichtig ist. In diesem Beitrag zeigt er anhand von 12 Tipps, was beim Erstellen und Versenden zu beachten ist.

Tipp 1: Die Zielgruppe analysieren

Im ersten Schritt sollte die Zielgruppe genau analysiert werden. Es ist hilfreich, sich in seine Kunden hineinzuversetzen, um Erwartungen und Wünsche aufzuspüren. Die gesammelten Informationen kann man dann für die Erstellung eines kundenorientierten Newsletters verwenden.

Tipp 2: Das Newsletter-Tool

Mit professionellen Newsletter-Tools kann eine Menge Zeit eingespart werden. Denn durch sie lassen sich Prozesse automatisieren, so zum Beispiel, dass ein Newsletter immer nach bestimmten Abläufen und Bedingungen versendet wird oder dass zu Geburtstagen eines Kunden automatisch ein Newsletter abgeschickt wird. Des Weiteren lassen sich Flüchtigkeitsfehler vermeiden und nicht vertrauenswürdige E-Mails durch Spam-Filter abgefangen.

Tipp 3: Der richtige Aufbau inklusive Call-to-Action-Button

Ein Newsletter sollte immer mit einem Call-to-Action, also der Handlungsaufforderung, ausgestattet sein. Dabei ist auf eine kurze und prägnante Aussage zu achten und zusätzlich auf die Dringlichkeit zu verweisen, zum Beispiel: “nur noch bis zum 31.12.2021 gültig”. Zudem ist es wichtig, dass sich der Call-to-Action-Button durch eine Kontrastfarbe abhebt, um aufzufallen und dass er im oberen Drittel des Newsletters platziert ist.

Tipp 4: Die Datenschutz-Grundverordnung berücksichtigen

Neben ästhetischen und inhaltlichen Kriterien muss ein Newsletter immer auch die rechtlichen Vorgaben erfüllen. Demnach müssen Firmen vor der Datenverarbeitung explizit die Zustimmung des Empfängers einholen. Der Betroffene muss die Erlaubnis erteilen und diese beispielsweise durch einen Link in der E-Mail bestätigen.

Des Weiteren ist in der Datenschutzerklärung darauf hinzuweisen, inwiefern die erhobenen Daten verarbeitet werden. Um alle Vorgaben zu erfüllen, muss jeder Newsletter noch über ein Impressum sowie einen Abmelde-Link verfügen.

Tipp 5: Eine überzeugende Betreffzeile wählen

Die eigene E-Mail inklusive Newsletter ist natürlich nicht die einzige Mail, die ein Kunde am Tag erhält. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die ein oder andere Nachricht übersehen wird. Um das zu verhindern, muss ein Newsletter aus der Masse herausstechen.

Daher sollten Shopbetreiber eine überzeugende und personalisierte Betreffzeile wählen, die sowohl kreativ als auch kurz ist. Sie sollte nicht mehr als 50 Zeichen umfassen. Zudem ist auf bestimmte Stichwörter wie: “dringend” oder “gratis” zu verzichten, da die E-Mail dann oft im Spam-Ordner landet und nicht wie gewünscht im Hauptpostfach.

Tipp 6: Die E-Mail Einleitung spannend gestalten

Wenn die erste Hürde geschafft ist und sich die E-Mail inklusive Newsletter im Hauptordner befindet, kommt es nun auf die Einleitung an. Denn in vielen E-Mail-Programmen wird die erste Zeile angezeigt. Daher ist es wichtig, dass sie neugierig macht und den Mehrwert für den Kunden aufzeigt. Außerdem sollte sie – wie die Betreffzeile – personalisiert sein.

Tipp 7: Einen personalisierten Absender-Namen verwenden

Neben der Betreffzeile und dem ersten Satz der Einleitung ist auch der Absender-Name zu personalisieren. Denn auch der Absender-Name ist eine der ersten Informationen, die ein Empfänger liest. Es hat sich herausgestellt, dass viele Menschen misstrauisch werden, wenn sie ausschließlich einen Firmennamen sehen. Daher ist es zu sinnvoll, einen personalisierten Absender-Namen zu verwenden. Außerdem sollte auch der Name eines Ansprechpartners angegeben sein. Das steigert das Vertrauen.

Tipp 8: Regelmäßiges Versenden und Zeitpunkte festlegen

Es ist außerdem zu empfehlen, die Regelmäßigkeit des Versands festzulegen. Es gilt, den Kunden zeitnah über interessante Themen zu informieren, ohne ihn dabei zu bedrängen. Dabei ist nicht immer klar, was zu viel ist und was nicht. Um sich hier Abhilfe zu schaffen, eignen sich Umfragen, wodurch die Meinung der Empfänger eingeholt werden kann. So kann man sie direkt fragen, wie oft und zu welchem Thema sie einen Newsletter erhalten möchten. Das lässt sich auch für jeden Kunden individuell einstellen.

Tipp 9: Das Design für mobile Geräte optimieren

Heutzutage nutzen die meisten Menschen in allen Altersklassen mobile Endgeräte wie ein Smartphone oder Tablet. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Newsletter für diese Geräte optimiert ist und problemlos zu lesen ist.

Tipp 10: Eine übersichtliche und strukturierte Gestaltung

Alle wichtigen Informationen müssen auf den ersten Blick zu erkennen sein. Um das zu gewährleisten, kann man viele Absätze, eine Gliederung durch Aufzählungen oder Zwischenüberschriften einsetzen. Hingegen sollte man auf Schachtelsätze verzichten, Bilder und Videos nur sparsam verwenden und große Buttons einfügen, denn die fallen auf.

Tipp 11: Vor dem Versenden den Newsletter prüfen

Wenn der Newsletter unter Berücksichtigung alle bisherigen Punkte erstellt ist, sollte er jedoch noch nicht sofort an den Kunden gehen. Die Gefahr ist groß, dass sich ein Fehler eingeschlichen hat. Daher ist es sinnvoll, ihn zunächst an Kollegen oder Freunde zu senden, die ihn auf unterschiedlichen Geräten prüfen können.

Tipp 12: Kennzahlen analysieren

Nach einer sorgfältigen Überprüfung kann der Newsletter also raus. Damit hört jedoch die Arbeit für einen Shopbetreiber nicht auf, denn zuletzt ist es wichtig, die Kennzahlen zu analysieren. Mithilfe eines CRM-Tools (Customer-Relationship-Management) lassen sich Statistiken über die wichtigen Kennzahlen erstellen. Anhand der Auswertungen ist der Newsletter daraufhin zu optimieren. Zu erfassen sind unter anderem:

Die Zustellrate: Die Zustellrate beschreibt den Anteil aller versendeten E-Mails, die im Postfach der Empfänger ankommen.

Die Öffnungsrate: Sie wird als das prozentuale Verhältnis zwischen der Anzahl an öffnenden Empfängern und der Anzahl an zugestellten E-Mails bezeichnet.

Die Click-Through-Rate (Durchklickrate): Sie ist der prozentuale Anteil der Klicks auf ein

Werbemittel im Verhältnis zu der Anzahl der Werbemittel-Einblendung.

Die Bounce-Rate (Die Absprungrate): Hier handelt es sich um einen Wert, der beschreibt, wie viele Nutzer eine Webseite betreten, sie aber verlassen, ohne eine weitere Aktion auszuführen.

Die Abmelderate: Die Abmelderate zeigt an, wie viele Empfänger sich aus dem Newsletter-Verteiler ausgetragen haben.

Über Holger Lentz

Holger Lentz ist Geschäftsführer und Gründer der enno.digital GmbH und der E-Commerce Marketingagentur eAds.digital GmbH. Er unterstützt Unternehmen dabei, mithilfe von Performance-Marketing ihre Umsätze zu erhöhen und auch ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Als ganzheitliche Agentur kümmert sich sein Unternehmen auch um das Onlinemarketing. Dabei schöpfen sie aus dem vollen Repertoire an Möglichkeiten, von Google- und Facebook-Ads über SEO zu LinkedIn-Kampagnen und analysieren und optimieren alle Kampagnen fortlaufend, um sie noch effizienter zu machen.

Pressemitteilung veröffentlicht am 03.12.2021 in E-Commerce, News (In- und Ausland).