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Warum Branding im e-Commerce so enorm wichtig ist – Ein Leitfaden

Während einige Betreiber ihres Online-Shops darauf fokussiert sind, ihre Produkte schnell zu verkaufen, sieht Omid Ebrahim Pour den wichtigsten Aspekt im Branding, um langfristig bestehen zu können. Er ist CEO der Performance Marketing Agentur E-Com Pure und der Experte, wenn es um Onlinemarketing für den e-Commerce Bereich geht. Omid Ebrahim Pour weiß, wie man erfolgreich eine Brand in der digitalen Welt etabliert und welche Schritte dafür unerlässlich sind!

Warum ist Branding im e-Commerce so wichtig?

Verursacht durch die Digitalisierung, die Globalisierung und nicht zuletzt durch die Pandemie wuchs der e-Commerce Markt in den letzten Monaten und Jahren rasant. Immer mehr Unternehmer verstehen, dass im Onlinemarkt viel Potential steckt – sowohl Leute, die sich durch das Betreiben eines Onlineshops ein zweites Standbein aufbauen wollen als auch stationierte Einzelhandelsunternehmen, die sich nun auch online aufstellen wollen. Auch wenn sich Unternehmen bereits offline mit ihrem Unternehmen als Marke positionieren konnten, so gilt es beim Einstieg in die digitale Welt, diese Brand auch online zu gestalten und zu kommunizieren.

Das Problem im e-Commerce

Der Markt wächst also, auch etliche Anbieter und Shopbetreiber wachsen, dementsprechend steigt hier zunehmend die Konkurrenz. Wer also im e-Commerce noch herausstechen möchte, der muss sich deutlich von anderen Onlineshops unterscheiden, abheben. Wie dies gelingen kann? Am besten durch Brand-Building. Im Brand-Buildung wird inkludiert, eine klare Markenbotschaft verinnerlicht zu haben und diese auch nach außen zu kommunizieren. Betreiber eines Onlineshops müssen ihre Zielgruppe genau kennen, ihre Wünsche, Probleme und Bedürfnisse identifizieren. Durch die hohe Anzahl der Konkurrenten ist das Etablieren einer Brand mittlerweile nahezu der einzige Weg, um langfristig am Markt bestehen bleiben zu können.

Doch was für Maßnahmen müssen Marketer nun ergreifen, um eine eigene Brand aufbauen zu können?

Die eigenen Zielgruppen kennen und ansprechen

Um die eigene Brand zu etablieren, muss im ersten Schritt zunächst einmal die Aufmerksamkeit innerhalb der richtigen Zielgruppen generiert werden. Was dazu unerlässlich ist? Die Zielgruppen und ihre jeweiligen Bedürfnisse zu kennen. Ein Onlineshop, der in der Beautybranche angesiedelt ist und Produkte vertreibt, die das eigene Hautbild verbessern sollen, wird so beispielsweise als Zielgruppe Frauen identifizieren, die alle ein besseres Hautbild haben wollen. Diese Frauen werden jedoch unterschiedliche Wünsche aufweisen, die es als Marketer zu differenzieren gilt: Eine Frau wird ihre optische Erscheinung mithilfe der Produkte optimieren wollen, eine andere wird ihr eigenes Wohlbefinden steigern wollen, während eine weitere Frau mit Hautproblemen wie Akne zu kämpfen hat. Hinter all diesen Problemen und Wünschen liegen unterschiedliche Emotionen, die es in der Vermarktung anzusprechen gilt. So können verschiedene Produkt-Bundles angeboten werden, die die jeweilige Problemlösung anbieten. Auch in der Gestaltung des Onlineshops sowie im Wording muss auf die Bedürfnisse der Zielgruppen stets geachtet werden.

Eine Markenbotschaft kommunizieren

Innerhalb der Branding-Strategie müssen Betreiber eines Onlineshops ihren USP identifizieren und kommunizieren. Mit einer starken Markenbotschaft können sie an Kunden und Interessenten herantreten und hervorheben, welche Werte und Lösungen hinter ihrer Marke stecken. Legt ein Onlineshop viel Wert auf die Nachhaltigkeit der Produkte und unterstützt beispielsweise mit jedem Kauf ein Umweltschutzprojekt, so stecken hier bereits wieder Emotionen dahinter. Wenn Marketer also exakt diese Emotionen im Marketing ansprechen, so können sie dadurch auch relativ gut planen, mit welcher Kampagne welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Schlussendlich soll es nämlich darum gehen, sich nicht auf Impulskäufe zu verlassen, sondern durch das Kommunizieren einer starken Markenbotschaft und deren Werte bereits im Vorhinein zu wissen, welche Emotionen und somit welche Zielgruppe mit einer Werbemaßnahme angesprochen werden. Fragen, die sich Betreiber eines Onlineshops im Zuge dessen stellen sollten, um ihren eigenen USP ausfindig zu machen und ihre Markenbotschaft zu kommunizieren sind folgende:

  • Was lässt unseren Shop unter der Konkurrenz herausstechen?
  • Welche Werte vertreten wir als Unternehmen, wie kommunizieren wie diese Werte?
  • Welche Emotionen und somit welche Zielgruppe sprechen wir an?
  • Auf welche Reise wollen wir unsere Kunden mit unseren Marketingmaßnahmen mitnehmen?

Welche Werbemaßnahmen eignen sich also für Onlineshops?

Kontinuierlich weiterkommunizieren

Viele Betreiber eines Onlineshops verfolgen eine falsche Marketingstrategie: Sie erreichen mit einer Werbung Interessenten, die dann bei ihnen im Shop einkaufen, nach dem Kauf werden diese jedoch außer Acht gelassen. Doch das Branding fokussiert genau darauf, Kunden nachhaltig an sich binden zu können und diese zu zuverlässigen Stammkunden zu machen. Sie müssen weiter auf die Reise des Shops mitgenommen werden, über anstehende Projekte informiert werden, die Anwendung ihrer gekauften Produkte in einem Video erklärt bekommen. All diese Werbemaßnahmen können per Mail geschehen, aber auch per Social Media kann mit Kunden interagiert werden. Hier müssen wieder all die Werte kommuniziert werden, die das Unternehmen vertritt, um eine Identifikationsebene mit den Kunden schaffen zu können.

Eine glückliche Beziehung führen

Impulskäufe sind dabei wie One-Night-Stands: Sie geschehen einmal und führen im Endeffekt zu nichts. Durch Branding können es Onlineshops aber schaffen, eine wahrhafte Beziehung zu ihren Interessenten und Kunden aufzubauen. Dabei muss der Kunde das Gefühl bekommen, dass er als wichtig wahrgenommen wird, er selbst erachtet zeitgleich die Marke als relevant. Schafft man es durch das Etablieren einer starken Marke, Kunden an sich zu binden, so wird man diese irgendwann nicht mehr zu einzelnen Käufen überzeugen müssen. Sie werden sowieso im Onlineshop einkaufen, weil sie dem Unternehmen vertrauen und sich mit den kommunizierten Wertvorstellungen identifizieren können. Vertrauen ist schließlich der Grundstein vieler Beziehungen, dies gilt auch für die Kunden-Marketer-Beziehung.

Welche Schritte sind also konkret zu tätigen?

  • Um eine Brand aufzubauen, müssen die eigenen Wertvorstellungen in den Marketingmaßnahmen stark kommuniziert werden.
  • Man muss die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen kennen und diese demnach ansprechen.
  • Kunden dürfen nach dem Kauf nicht vergessen werden, sie müssen weiterhin per Mail über Neuigkeiten informiert werden.
  • Es gilt, stetig mit den Kunden auf verschiedenen Plattformen zu interagieren, um diese an sich binden zu können.
  • Nur wer eine starke Marke verinnerlicht hat, kann das Vertrauen seiner Kunden auch langfristig gewinnen.

Quelle: www.ecompure.de

Über den Autor:

Omid Ebrahim Pour ist CEO der Performance Marketing Agentur E-Com Pure und Experte, wenn es um das Marketing im e-Commerce Bereich geht. Er berät und unterstützt diverse Online-Shops bei ihrem optimalen Auftritt in der digitalen Welt. https://www.ecompure.de/

Pressemitteilung veröffentlicht am 01.10.2021 in E-Commerce, News (In- und Ausland).