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Schweizerische Post erhöht die Löhne für Mitarbeitende der Tochtergesellschaften Epsilon und DMC

Die Post beschliesst einen neuen Lohnstandard für Mitarbeitende der Tochtergesellschaften, die unadressierte Werbung verteilen. Sie hebt den Lohn der Mitarbeitenden von Epsilon SA und Direct Mail Company AG an. Die Post fordert von den Sozialpartnern und den Mitbewerbern, dass sie sich für eine Lösung für die gesamte Branche einsetzen, damit sich die Anstellungsbedingungen der Mitarbeitenden nachhaltig verbessern.

Die Post hat beschlossen, für die Mitarbeitenden, die unadressierte Werbung verteilen, einen neuen Lohnstandard einzuführen. Dies gilt für die Mitarbeitenden der Tochtergesellschaften der Post wie Epsilon SA und Direct Mail Company AG (DMC). Die Post nimmt damit ihre Verantwortung als sozialverantwortliche Arbeitgeberin wahr. Sie macht den ersten Schritt zu ihrem erklärten Ziel: einer verbindlichen Lösung für die ganze Branche, damit die Arbeitsbedingungen aller Werbeverträgerinnen und -verträger verbessert werden – unabhängig davon, ob sie Prospekte und Flyer in Genf oder in Aarau in die Haushalte bringen.

In diesem Zusammenhang erhöht die Post die Löhne ihrer Werbeverträgerinnen und -verträger bei Epsilon und DMC per 1. Januar 2022 um 5 Prozent auf mindestens 18.27 Franken pro Stunde, darin nicht inbegriffen sind die Zuschläge für Ferien und Feiertage. Die 18.27 Franken entsprechen dem gesetzlichen Mindestlohn für Postdienstleistungen. Inklusiv aller Zuschläge verdienen die Verträgerinnen und Verträger der Tochterfirmen der Post mindestens 19.86 Franken pro Stunde.

Die Post beschliesst die Lohnanpassung unabhängig von gesetzlichen Vorgaben. Denn das Vertragen von unadressierten Prospekten und Gratiszeitungen gilt laut Postgesetz nicht als Postdienstleistung. Die Post passt die Löhne überall dort an, wo die kantonalen Vorgaben tiefere Löhne zulassen würden und nicht bereits höhere Löhne bezahlt werden, wie beispielsweise im Kanton Genf.

Post erwartet von Sozialpartnern und Mitbewerbern Unterstützung bei einer Lösung für die ganze Branche

Die Post ist nach wie vor überzeugt, dass eine Branchenlösung der richtige Weg ist. «Zusammen mit unseren Sozialpartnern syndicom und transfair verfolgen wir das gleiche Ziel: Bessere Anstellungsbedingungen und ausgewogene Löhne in der gesamten Werbebranche», sagt Johannes Cramer, Leiter des Bereichs Logistic Services und Mitglied der Konzernleitung. «Es hat sich aber gezeigt, dass umfassende Verhandlungen länger dauern. Es ist uns wichtig, diese Verhandlungen nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden auszutragen», führt er aus. Deshalb macht die Post nun den ersten Schritt und passt die Löhne bereits jetzt an. «Wir wollen ein Zeichen für die ganze Branche setzen. Weitere Schritte – zusammen mit den Sozialpartnern und den Mitbewerbern in der Branche – müssen folgen.» Für die Post ist es wichtig, dass alle am gleichen Strick ziehen. Nur so können die Tochtergesellschaften der Post konkurrenzfähig bleiben, die Aufträge halten und gleichzeitig die Lohnsituation der Mitarbeitenden nachhaltig verbessern. «Dazu dürfen wir keine Zeit verlieren, jeder Tag ohne allgemein verbindliche Lösung geht zu Lasten der betroffenen Mitarbeitenden», sagt Johannes Cramer.

Die Post fordert nun von den Sozialpartnern, dass sie sich für eine Lösung für die ganze Branche einsetzen. Weiter erwartet sie von den Mitbewerbern, dass sie gleichziehen und die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls verbessern. Die Spiesse müssen für alle Akteure gleich lang sein. Für die Post dürfen im Wettbewerb nicht strengere Regeln gelten als für alle anderen Unternehmen der Branche.

Quelle: www.post.ch

Pressemitteilung veröffentlicht am 09.09.2021 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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