2. Circular Economy Symposium vom 3. Sept. 2021

Weshalb sind wir so gerne und so oft mobil?

«Sinnvolle Mobilität» – Am 2. Circular Economy Symposium in Freienstein sprach der Astronaut Prof. Dr. Ulrich Walter zu diesem Thema. Ein Widerspruch? Die Zusammenhänge zwischen Hirn und Mobilität zeigte der Neurowissenschafter Prof. Dr. Manfred Spitzer auf. Fazit: Sich bewegen, handeln ist gefragt!

Das interdisziplinäre Circular Economy Symposium befasste sich mit der Frage nach «sinnvoller Mobilität». Hochkarätige Referenten regten das Publikum in Freienstein/ZH zum Denken und Handeln an. Der Zustand unserer Umwelt lässt keine Zeit zum Zaudern und das menschliche Gehirn braucht ein ständiges Fortschreiten.

Das jährlich durchgeführte Circular Economy Symposium wurde durch Martin Kyburz, Gründer und CEO der KYBURZ Switzerland AG ins Leben gerufen. Neben der Produktion von Elektrofahrzeugen interessiert ihn die Frage, wie Wissenschaft, Technik und Wirtschaft dazu beitragen können, ein glückliches Zusammenleben in einer gesunden Umwelt zu fördern.

Die Referenten:

Prof. Dr. Manfred Spitzer

Der Frage «Weshalb sind wir so gerne und so oft mobil?» folgend zeigte der charismatische deutsche Neurowissenschaftler und Psychiater bildlich Zusammenhänge zwischen Bewegung und Entscheidung auf. «Das Hirn kann nicht anders, als sich ständig zu verändern.» Und dafür sammelt es dauernd Informationen. «Der Mensch ist ein Bewegungstier». Das Publikum folgte konzentriert seinen Ausführungen zum Vorwärtsschreiten, denn aus der Bewegung und Mobilität entstehen neue Gedanken und Entscheidungen.

Prof. Dr. Ulrich Walter

Der deutsche Physiker war als Astronaut zehn Tage im Weltall. «Ein Shuttle braucht null Energie zur Umrundung der Erde. Es braucht jedoch Energie um dahin zu kommen!» Er betonte das intensive Training vor der Mission, denn: «Es muss funktionieren, der Sauerstoff ist begrenzt». Die Aussage kann als Analogie zu unserer Situation auf der Erde verstanden werden. Der Astronaut hat die Erde von aussen gesehen: «Die Erde ist sehr schön und wir haben nur eine Erde, die wir brauchen um zu leben. Wir müssen handeln!»

Obwohl er sich ein Dorf auf dem Mars in 30-50 Jahren vorstellen kann, sieht er darin höchstens eine Möglichkeit für wenige Menschen, nicht aber für die Menschheit.

 Andreas Reinhard

Der Schweizer Visionär, Erfinder und Firmeninhaber (iii solutions GmbH) zeigte neben seinen visionären Projekten die Zusammenhänge auf zwischen den «Kosten des Zauderns» und der «Rentabilität des Wagens». Keine Frage: Andreas Reinhard zaudert nicht, denn «man muss lernen zu scheitern um weiter zu kommen.»

Rolf Widmer, dipl. El.-Ing. ETH und Marcel Gauch, dipl. Masch.-Ing. HTL

Die beiden untersuchen an der EMPA die Auswirkungen neuer Technologien auf die Menschen und die Umwelt. Aufgrund realer Zahlen relativierten sie Vorurteile und analysierten physikalische Vorgänge auf unserer Erde, die in eine dramatische Richtung laufen.

Workshops

In Workshops setzten sich die Teilnehmenden vertieft mit der Thematik auseinander. Dabei konnten auch Analysemöglichkeiten und Lösungsansätze diskutiert und ausprobiert werden.

Challenge mit Gewinner

Im Rahmen des 2. Circular Economy Symposiums in Freienstein fand auch die Preisverleihung der 1. Circular Economy Challenge by KYBURZ statt. Ein Corso mit Aufsehen erregenden Fahrzeugen fuhr am Freitag durch Freienstein/ZH.

Quelle: www.kyburz-switzerland.ch

Foto „head“: Andreas Reinhard (Referent am Circular Economy Symposium 2021)

Pressemitteilung veröffentlicht am 06.09.2021 in Mobiles, News (In- und Ausland).
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