„Pakete müssen zum Verbraucher, nicht umgekehrt.“

Wie hoch ist der wahre CO2-Fußabdruck von Teilen der heutigen Paketzustellung?

Diese Frage möchte die aktuelle Studie zur Nachhaltigkeit von verschiedenen Zustellformen beantworten. Zur Validierung der Ergebnisse wurden die Zur Validierung der Ergebnisse wurden die Effizienzagentur NRW efa+ sowie der Lehrstuhl für nachhaltige Logistik der TH Nürnberg um ihre Mitarbeit gebeten.

In der Studie werden zehn Fälle (Cases), inklusive der ausgelösten Zweitfahrten mit PKWs, um Pakete in Paketshops und Packstationen abzuholen oder zurückzubringen, von Verbrauchern gegenübergestellt und anhand ihrer CO2-Emissionen verglichen

Nicht nur die CO2-Belastung, welche durch die Fahrzeuge der Logistiker entstehen, sondern den gesamten durch B2C-Sendungen ausgelösten CO2-Ausstoß gilt es zu senken. Die Studie zeigt die Möglichkeiten auf, die CO2-Belastungum bis zu 50% zu reduzieren.

Wie kann also die Infrastruktur der Paketzustellung der Zukunft aussehen und wie kann der lokale Einzelhandel an all diesen Veränderungen partizipieren?

Alternative Übergabepunkte von Paketen, wie Packstationen und Paket Shops, gelten allgemein als umweltfreundlich. Die Studie zu Nachhaltigkeit von Zustellformen zeigt jetzt auf: Sie lösen signifikant mehr Verkehr aus als andere Zustellformen, verursachen damit noch mehr CO2-Ausstoß und verschärfen darüber hinaus die Verkehrsbelastung in unseren Innenstädten
erheblich.

Die Berechnungen zur CO2-Belastung der unterschiedlichen Zustellformen auf der letzten Meile sind nicht nur in ihrer Größenordnung überraschend, sondern haben ein bisher kaum beachtetes Problem deutlich gemacht: Die von Paket
Shops und Packstationen ausgelösten sekundären Fahrten mit privaten PKWs werden theoretisch bis auf 10.000.000 Fahrten pro Tag steigen. Im Schwerpunkt wären diese jedoch durch andere Zustelloptionen fast komplett vermeidbar.

Ob Singlehaushalt in einer Wohnanlage oder Einfamilienhausbewohner in einer Wohnsiedlung – sehr oft ist es nicht einfach die erwartete Paketsendung termingerecht zu erhalten oder nach „Abgabe an Nachbarn“ aufzufinden. Die Wohnungswirtschaft und letztendlich jeder einzelne Verbraucher kann einen großen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck der heutigen Paketlogistik nehmen -mit der Installation von Paketboxen direkt an unseren Wohnungen oder Häusern. Paketboxen garantieren eine einfache, kontaktlose und sichere Zustellung. Dieses Infrastruktur-Thema ist jedoch nur langfristig zu lösen – deshalb müssen wir heute beginnen.

Die CSU in München hat es schön formuliert: „Pakete müssen zum Verbraucher, nicht umgekehrt“ und schlägt vor, Paketboxen am Wohnort bzw.in seiner Nähe aufzustellen, um die Innenstadt von München zu entlasten.

Die gesamte Studie ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.sesam-homebox.de/blog/2020_08_31_Nachhaltigkeit_von_Zustellkonzepten.html

Quelle: www.sesam-global.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 30.09.2020 in News (In- und Ausland), Sonstige Produkte / Services / Dienstleistungen.
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