Rudolph Airtransfracht: Geschäftserfolg durch Datenaustausch-Automatisierung

Rudolph Airtransfracht: Geschäftserfolg durch Datenaustausch-Automatisierung Logistik-Spezialist digitalisiert unternehmensübergreifende Prozesse mittels Managed File Transfer

In der Logistik sind Automatisierung von Datenprozessen, größte Flexibilität hinsichtlich Kundenwünsche sowie die Reaktion auf sich ständig ändernde Bedingungen längst ein Muss. So auch bei der Firma Rudolph Airtransfracht mit Sitz in Stuttgart. Sie ist spezialisiert auf Transporte, Lagerungen, Dienstleistungen und viele weitere Services rund um Luftfracht. Die wesentlichen Geschäftsbereiche sind Luftfrachthandling, Nah- und Fernverkehr, Lagerlogistik, Seefrachtcontainer und Dokumentenhandling. Ihre Kunden sind Luftfrachtspediteure und Fluggesellschaften. Ohne Automatisierung geht in diesem Geschäft nichts. Beispielsweise generiert Rudolph im Nahverkehr XML-Files mit allen Daten und Informationen zu einer Lieferung und hinterlegt sie auf einem Server. Hierfür suchte die Firma Rudolph im Sommer 2018 eine neue Lösung, die die gesamte Weiterverarbeitung übernimmt und letztlich dafür sorgt, dass der korrekt beladene LKW zur richtigen Zeit fährt. Frederik Reiter, der als IT-Leiter bei Rudolph Airtransfracht das Projekt verantwortete, fasst die Herausforderung zusammen: „Wir wollten jederzeit sicherstellen, dass alle benötigten Information vorhanden sind und auf gewünschte Weise in kürzester Zeit verarbeitet werden können.“

Die komplexen Anforderungen hatte Rudolph in der Vergangenheit mit Windows-Bordmitteln skriptbasiert gelöst. Reiter: „Wir nutzten verschiedene Server und Tools wie den Windows Task Scheduler“. Das Problem: Dabei erstellte das IT-Team über die Jahre eine Unmenge an Scripts. Das System wuchs ständig an. Es entstanden immer mehr potenzielle Stör- und Fehlerquellen. Reiter: „Beispielsweise war das Logging aufwändig und unübersichtlich. Es verbrauchte erhebliche Ressourcen.“ Error Reporting war umständlich und erforderte viel Zusatzarbeit. Daraus ergab sich für Frederik Reiter ein klares Ziel: „Wir brauchen eine zentrale Lösung, die alle Aufgaben in einer einzigen Applikation mit einem einzigen Interface sauber abbildet“.

„Geschäftsprozesse über Software abbilden“

Reiter eruierte umfassend, welche Hersteller Lösungen anbieten, die dafür tauglich sein könnten. Im ersten Suchschritt fand er eine ganze Reihe möglicher Anbieter. Doch auf den zweiten Blick kamen ihm Bedenken: Manche Hersteller hinterlegten ein schwer durchschaubares Lizenzmodell, deckten mit ihren Lizenzen nur eine beschränkte Anzahl von Datenfiles ab oder begrenzten die Datentransfervolumina. Solche Restriktionen wollte Rudolph Airtransfracht angesichts steigender Bedeutung digitaler Prozesse und sich ständig ändernder Marktbedingungen nicht in Kauf nehmen. Darüber hinaus legte Reiter Wert darauf, nach der Einrichtung eine hohe Bedienungsfreundlichkeit zu erreichen: „Wir wollten mit einem System arbeiten, das einfach zu handhaben und zu warten ist.“ Zu guter Letzt gab es bei Rudolph eine unumstößliche Vorgabe: „Unsere Geschäftsprozesse müssen sorgsam über die Software abgebildet werden, ohne modifiziert zu werden. Die nachgelagerten Programme müssen direkt über die Software bedienbar sein.“

Sicherer, protokollgenauer und zeitgesteuerter Austausch von Logistikdaten

Nach Prüfung aller genannten Kriterien schrumpfte die Zahl der Anbieter in der engeren Auswahl erheblich. Vor allem eine Lösung schien für Rudolph Airtransfracht geeignet: „MOVEit von Progress deckt erstens unsere Prozess-Anforderungen voll ab, erfüllt zweitens alle technischen Voraussetzungen und ist drittens skalierbar.“ Die Lösung ermöglicht einen sicheren, einwandfreien protokollierten, zeitgesteuerten Austausch von Daten.

Aus der Grundsatzentscheidung für die Managed-File-Transfer-Lösung (MFT) von Progress ergab sich auch der geeignete Implementierungspartner. Hier bemerkte Frederik Reiter: Wer nach Datenaustausch-Automatisierung sucht, kommt automatisch zu MOVEit und sofort zum MFT-Spezialisten treeConsult. Bei den Angeboten großer Systemhäuser stellte sich heraus, dass diese die Dienstleistung nicht selbst erbringen, sondern sie ebenfalls von diesem Spezialisten aus Freising, in der Nähe des Flughafens München, ausführen lassen. „Daher haben wir treeConsult direkt als Partner gewählt.“

Das Beratungshaus treeConsult führt seit über zehn Jahren Projekte für Managed File Transfer (MFT) durch und kennt die Kundenanforderungen sehr genau. Die Implementation bei Rudolph Airtransfracht verantwortete Aaron Siegl, ein auf MFT spezialisierter Berater bei treeConsult. Er kommentiert „MFT-Projekte scheinen vordergründig ähnlich, weisen in der Praxis beim Anwenderunternehmen jedoch immer einige knifflige Stellen auf. Diese Aufgaben haben wir auch bei Rudolph in der Implementierung mit viel Erfahrung, Geschick und Know-how gelöst.“

Grundsätzlich hat der Kunde in der Vorbereitung und mit der Grundinstallation wenig Aufwand. Siegl: „MOVEit ist eine ausgereifte Lösung, sie stellt zum Beispiel keinerlei speziellen Anforderungen an das Betriebssystem. Wir implementieren und konfigurieren sie daher sehr schnell.“

So erforderte auch bei der Firma Rudolph die Installation samt Einweisung und Abbildung des Beispielszenarios im Januar 2019 nur zwei Personentage, danach konnte Reiter unmittelbar in die Testphase für das Going Live übergehen. Er erinnert sich: „Die Übergabe des Systems lief unspektakulär. Zur Erst-Einweisung in das System haben wir uns einen konkreten Use-Case herausgesucht, diesen gemeinsam in MOVEit konfiguriert und schon waren wir fit, um selbst mit dem System live zu arbeiten.“

Die gesamte Weiterverarbeitung der anfangs genannten Logistik-Daten in XML-Files erfolgt nun über die Datenaustauschlösung MOVEit Automation. Diese holt sich diese Files aus den Quellsystemen und sendet sie weiter in das Eingangsverzeichnis der Firma Rudolph. Die Daten werden gemäß der für den einzelnen Kunden geltenden Prozesse verarbeitet, die LKWs planmäßig beladen und losgeschickt. MOVEit überwacht, protokolliert und steuert alle Zwischenschritte und ist auch an den Statusmeldungen an die Kunden beteiligt.

„Damit haben wir wie gewünscht eine zentrale, sichere Lösung, die hinsichtlich Compliance alles bietet, was wir brauchen“, stellt Reiter fest. „Jetzt läuft das Logging, Error Reporting und ähnliches schnell und reibungslos.“ Die neue Lösung präsentiert sich aus Sicht der Firma Rudolph insbesondere in der Handhabung deutlich einfacher als die Systeme der Mitbewerber: „Hier gibt es klare Menüpunkte und eine überschaubare Struktur, wo andere eine Vielzahl von eher verwirrenden Ebenen haben. Das einfache Handling ist das i-Tüpfelchen“, meint Reiter.

Automatisierter Datenaustausch mit Kunden wird weiter zunehmen

Mit Blick auf die Zukunft erwartet Rudolph Airtransfracht, dass der automatisierte Datenaustausch mit Kunden weiter an Bedeutung und Volumen zunehmen wird. Rudolph ist ein Unternehmen, das weiß, dass es sich ständig wandeln und anpassen muss. „In unserer Branche wechseln die Anforderungen sehr häufig und schnell. Man muss sofort reagieren können“, weiß Reiter. Im Bereich Nahverkehr gibt es zum Beispiel Überlegungen, neue Transportdaten und Sendungsdetails einzuarbeiten und eine noch exaktere Sendungsverfolgung anzubieten. Dabei würden wiederum Unmengen an Daten anfallen, für deren Weiterverarbeitung MOVEit Automation schon heute gewappnet ist. „Wir wollen mit Industrie-4.0-Schnittstellen noch mehr und noch schneller mit unseren Kunden kommunizieren, es kommt noch vieles mehr“, skizziert Reiter die nahe Zukunft.

Quelle: www.rudolph-gmbh.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 10.08.2020 in DMS / ECM, Logistiklösungen, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste, Software.
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