DHL Supply Chain führt mit Blue Yonder eine Softwareplattform in der Microsoft Cloud ein, die die technische Implementierung von Robotern in Warenlagern vereinfacht.

– Schon beim ersten Einsatz in einem DHL Lager in Madrid wurde die Integrationszeit um 60 Prozent reduziert.
– Die neue Plattform bietet Kunden mehr Flexibilität bei der Auswahl und Integration von Robotern verschiedener Anbieter.

DHL Supply Chain, weltweit führender Kontraktlogistikanbieter und Teil von Deutsche Post DHL Group, hat in Zusammenarbeit mit Microsoft und dem führenden Fulfillment-Dienstleister Blue Yonder eine neue „Plug & Play“-Plattform für die Integration von Lagerrobotern eingeführt.

Die Softwareplattform reduziert die Zeit und den Programmieraufwand für die Einbindung neuer automatisierter Geräte und Roboter in die jeweiligen Lagermanagementsysteme erheblich und bietet DHL-Kunden zudem mehr Flexibilität bei der Auswahl passender Technologieanbieter. Die Lösung nutzt dabei Microsoft Azure IoT und Cloud-Plattform-Services.

„Der weltweite Einsatz von Robotern und Robotersystemen ist integraler Bestandteil unserer Strategie, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen und den Betrieb unserer Kunden zu verbessern“, erläutert Markus Voss, Global CIO und COO bei DHL Supply Chain. „Durch Automatisierung und kollaborative Roboter können operative Prozesse für unsere Mitarbeiter flexibler, ergonomischer und attraktiver gestaltet werden, weil monotone, repetitive und besonders anstrengende Tätigkeiten von den Robotern übernommen werden. Wir wollen Mitarbeiter langfristig nicht ersetzen, sondern ihnen die attraktiveren und interessanteren Aufgaben zuweisen.“

Voss führt weiter aus: „Bei DHL Supply Chain haben wir über 2.000 operative Standorte. Deshalb wissen wir, wie komplex, zeitaufwendig und teuer es sein kann, neue Roboter in bestehende Plattformen zu integrieren und mit den verschiedenen Lagermanagementsystemen unserer Kunden zu vernetzen. Genau das macht die neue Plattform so effektiv. Die erste Einbindung von Robotern der Firma 6 River Systems an einem unserer Standorte in Madrid hat bereits zu einer 60-prozentigen Reduzierung der Integrationszeit geführt. Bei nachfolgenden Projekten gehen wir sogar von Zeitersparnissen von bis zu 90 Prozent aus.“

Die erste kommerzielle Nutzung am DHL-Supply-Chain-Standort in Madrid hat bereits gezeigt, dass die neue Plattform die Komplexität verringert und die Integration der Robotersysteme in ein bestehendes Lagermanagementsystem erheblich beschleunigt. Die neue Plattform bietet Kunden auch mehr Flexibilität bei der Auswahl und Integration von Robotern verschiedener Anbieter in ein einziges System. Bei der Plattform handelt es sich um die Blue Yonder Luminate Platform.

„Es ist äußerst wichtig, eine stabile und flexible Lieferkette aufzubauen, um auf die sich ständig verändernden Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Durch die Digitalisierung von Lagerlösungen vereinfacht DHL die Integration komplexer IoT-Systeme drastisch und eröffnet der Logistikindustrie so neue Geschäftschancen. Ergebnis: deutlichere Fortschritte bei Geschwindigkeit, globaler Reichweite, Kosteneinsparungen und Sicherheit“, sagt Sam George, Corporate Vice President Azure IoT bei Microsoft.

„Durch den Einsatz von Blue Yonders Luminate Platform ist DHL in der Lage eine Lösung anbieten, die in allen Distributionszentren durch eine SaaS-Cloud-App problemlos implementiert werden kann. In Zeiten von Arbeitskräfteknappheit speziell im Starkverkehr können die DHL-Standorte so schneller zusätzliche Roboter und automatisierte Systeme aufschalten, um die Kapazitäten zu erhöhen und die Belegschaft flexibel zu unterstützen“, sagte Girish Rishi, CEO von Blue Yonder. „Bei diesem Projekt haben alle Partner eng zusammengearbeitet.“

DHL Supply Chain, Microsoft und Blue Yonder haben bei diesem Projekt ihre jeweiligen Stärken in den Bereichen kundenorientierte Kontraktlogistik, sicheres weltweites Cloud-Computing und einfache End-to-End-Lieferkettenintegration gebündelt. So wird die Lagerverwaltung und die operative Qualität für Kunden aus allen Industriezweigen verbessert.

Wenngleich die neue Softwareplattform nur ein Teil der konzernweiten Digitalisierungsstrategie von DHL Supply Chain ist, spielt sie doch eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung der Digitalisierungsagenda zum flächendeckenden Einsatz neuer Technologien, zu der auch die Nutzung von weiteren Schwerpunkttechnologien wie Robotern, Smart Operations durch Wearables Devices und die Datenanalytik gehört.

Quelle: www.dpdhl.com

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 24.06.2020 in News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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