Parcello ermöglicht Ankunftsprognose noch vor der Sendungsverfolgung
Das Logistik-Startup parcello hat eine Technologie entwickelt, mit der man bereits während des Bestellvorgangs seinen Kunden anzeigen kann, an welchem Tag und um wieviel Uhr ein Paket voraussichtlich ankommt. Laut dem Whitepaper von DHL “Kundenbedürfnisse im E-Commerce” eine Information, die sich 69% der Empfänger wünschen*.
Besonders nützlich ist dies für Online-Shops die ihre Nutzer zwischen zwei oder mehr Zustellern wählen lassen, da so der Nutzer seine Liefer-Präferenz berücksichtigen kann, ohne die Mehrkosten zu tragen, Stichwort: Express-Zustellung. Ein weiteres Mittel um die Kundenzufriedenheit zu steigern und dem Bedürfnis nach Sicherheit der Kunden zu entsprechen.
Der Clou, die Vorhersage von parcello ist bereits vor der Erstellung des Versandlabels verfügbar, so dass keine Sendungsnummer benötigt wird, sondern nur der Längen- und Breitengrad des Empfängers.
Die Webseite von parcello ist seit November 2011 online, seitdem konnte das Unternehmen bereits über 5 Millionen Sendungsdaten analysieren. Mithilfe von künstlicher Intelligenz werden daraus dann die Ankunftsprognosen berechnet, die auch in der eigenen iOS, Android App oder per REST-API für Entwickler verfügbar sind.
Die Vorhersage ohne Sendungsnummer kann man hier selbst testen: https://www.parcello.org/deliverytimes
Dazu, wie die Vorhersage funktioniert, schreibt parcello auf der Webseite: “Für deine Vorhersage schauen wir, wann Pakete in deiner Nachbarschaft / Straße, bei anderen parcello Nutzern, angekommen sind. Die Vorhersagen unserer künstlichen Intelligenz werden also immer genauer, desto mehr Leute parcello kennen.”
In vielen Fällen ist parcello auch der einzige Anhaltspunkt für ein Zustellzeitfenster, da die großen Logistikunternehmen dies oft erst am Tag der Zustellung bekannt geben, oder ganz darauf verzichten. Hier erweitert parcello als unabhängiges Verbraucherportal z.B. die offizielle Paketverfolgung von Hermes um die fehlenden Informationen.
DPD geht mit ihrem Live-Tracking einen anderen Weg und zeigt den tatsächlichen Ort des Zustellfahrzeugs auf einer Karte, parcello berechnet die Vorhersagen stets auf Basis von Daten aus der Vergangenheit. Beide Ansätze haben das Ziel die Transparenz und Zufriedenheit in der Zustellung zu erhöhen. Denn jede Retoure erzeugt für alle Beteiligten Mehrkosten, die es durch solche Services gilt zu minimieren.
Geschäftsführer Gerald Reimertz sagt: “Wir möchten nicht in Konkurrenz zu bestehenden Sendungsverfolgungen treten, sondern vielmehr der Branche durch unsere Innovationen helfen sich weiter zu entwickeln. Durch unsere Zeitfenster-Vorhersagen haben wir bereits viel bewegt, aber unser Ziel ist es, Pakete bis auf 15 Minuten genau vorher zu sagen. Stell dir vor, du befindest dich im Checkout und es steht dort ‘Wenn du innerhalb der nächsten 5 Minuten bestellst, kommt deine Sendung voraussichtlich morgen von 16:45 bis 17:00 Uhr’ Da möchten wir hin!”
In der Zukunft geht der Trend immer mehr zu individualisierten Zustellungen, bei denen der Empfänger die Möglichkeit hat die eigenen Liefer-Präferenzen zu hinterlegen. Eine Entwicklung die auch parcello begrüßt und ihre Nutzer aktiv auffordert Zustelloptionen zu wählen, da so die Anzahl der erfolgreichen Zustellungen weiter erhöht werden kann.
Doch das erhöhte Konsumverhalten hat auch eine Kehrseite: die Umweltbelastung durch den Transport der Pakete. Parcello möchte auch hier einen Beitrag leisten und seine Nutzer für diesen Umstand sensibilisieren. Um dem globalen CO2 Ausstoß durch den Pakettransport entgegen zu wirken, pflanzt parcello deshalb für alle 10.000 Sendungen, die über die Plattform verfolgt werden, einen Baum. Mittlerweile wurden so über 500 Bäume gepflanzt.
Quelle / Weitere Informationen: www.parcello.org
Foto „head“: kira-auf-der-heide-475623-unsplash
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