Deutsche Post DHL Group weiter auf Wachstumskurs

– Konzernumsatz legt um eine Milliarde Euro auf 14,9 Milliarden Euro zu

– Operatives Ergebnis auf 885 Millionen Euro verbessert

– EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigt: Anstieg auf rund 3,75 Milliarden Euro erwartet

– CEO Frank Appel: „Wir ziehen positive Halbzeitbilanz unserer Strategie 2020“

Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group hat im ersten Quartal 2017 seinen Umsatz deutlich gesteigert und sich beim operativen Ergebnis weiter verbessert. Die Erlöse des Konzerns stiegen im Zeitraum von Januar bis März um gut eine Milliarde Euro auf 14,9 Milliarden Euro. Zu dem starken Wachstum haben alle vier Unternehmensbereiche beigetragen. Insbesondere im deutschen und internationalen Paket- und eCommerce-Geschäft sowie im globalen Express-Geschäft konnten Volumina und Umsätze deutlich gesteigert werden. Mit einem Konzern-EBIT von 885 Millionen Euro übertraf Deutsche Post DHL Group das gute Ergebnis aus dem Vorjahr und verzeichnete das bisher stärkste erste Quartal seiner Geschichte[1].

„Nach dem Rekordjahr 2016 setzt sich die positive Entwicklung von Deutsche Post DHL Group auch im laufenden Jahr fort. Wir haben im ersten Quartal in allen vier Divisionen Wachstum  verzeichnet. Unsere Strategie greift und wir sind zuversichtlich, die Ziele für 2017 zu erreichen“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.

Strategie 2020: Konzern zieht positive Halbzeitbilanz

Bei der Umsetzung der 2014 eingeführten Strategie 2020 zieht Deutsche Post DHL Group zur Halbzeit eine positive Zwischenbilanz. Wesentliche Meilensteine wurden bereits erreicht. So wurden alle vier Divisionen konsequent darauf ausgerichtet, Wachstumschancen insbesondere im Bereich E-Commerce zu erschließen. Das Unternehmen hat sein Paketgeschäft erfolgreich auf internationale Märkte ausgeweitet und auch im Express-Geschäft neue Lösungen eingeführt, um weiterhin stark vom boomenden Online-Handel zu profitieren. Die Divisionen Global Forwarding, Freight und Supply Chain sind heute schlanker und effizienter – und somit für nachhaltiges Wachstum aufgestellt.

„Unsere Mannschaft hat die erste Halbzeit der Strategie 2020 sehr erfolgreich gemeistert. Die strategischen Maßnahmen zahlen sich bereits erkennbar aus. Gleichzeitig arbeiten wir weiter hart daran, unsere globale Marktführerschaft auszubauen. Wir entwickeln wegweisende Innovationen, erschließen uns neue Geschäftsfelder und nutzen die Chancen der Digitalisierung. Unser Unternehmen ist bestens aufgestellt, die strategischen und finanziellen Ziele für 2020 zu erreichen“, sagte Frank Appel.

Ausblick: Ergebnisziele für 2017 und darüber hinaus bekräftigt

Für 2017 rechnet Deutsche Post DHL Group mit einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft. Nach einem guten ersten Quartal prognostiziert der Konzern unverändert einen Anstieg des Konzern-EBIT auf rund 3,75 Milliarden Euro. Darüber hinaus geht Deutsche Post DHL Group weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern (CAGR).

Erstes Quartal 2017: Wachstum in allen vier Unternehmensbereichen

Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich um 7,3 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des Unternehmens erhöhte sich im ersten Quartal um 1,4 Prozent auf 885 Millionen Euro. Bereinigt um positive Einmaleffekte im Vorjahresergebnis von Supply Chain stieg das EBIT um 6,0 Prozent. Mit deutlich zweistelligen Zuwächsen beim operativen Ergebnis war Express maßgeblicher Treiber für die Profitabilitätsverbesserung des Konzerns.

Der Konzerngewinn nach nicht beherrschenden Anteilen lag mit 633 Millionen Euro aufgrund einer gestiegenen Steuerquote leicht unter dem Vorjahreswert (2016: 639 Millionen Euro). Analog dazu sank das unverwässerte Ergebnis je Aktie geringfügig von 53 Euro-Cent im vergangenen Jahr auf 52 Euro-Cent in 2017.

Investitionen: Wachstumsbasis weiter gestärkt

Deutsche Post DHL Group hat im ersten Quartal 334 Millionen Euro investiert (2016: 411 Millionen Euro). Der Schwerpunkt lag dabei weiterhin auf der Positionierung der Gruppe für zukünftiges profitables Wachstum in allen vier Unternehmensbereichen. So hat der Konzern unter anderem den Ausbau seiner nationalen und internationalen Paket-Infrastruktur weiter vorangetrieben, in die Produktion der StreetScooter Elektrofahrzeuge investiert und in der Division Express die globalen und regionalen Drehkreuze erweitert sowie die Flugzeugflotte modernisiert und vergrößert.

Cashflow: Deutlicher Anstieg im Vorjahresvergleich

Der Free Cashflow des Konzerns lag im ersten Quartal bei minus 430 Millionen Euro (2016: minus 700 Millionen Euro). Dieser deutliche Anstieg ist vor allem auf eine Verbesserung beim Working Capital Management zurückzuführen. Der signifikante Mittelabfluss im ersten Quartal ist für Deutsche Post DHL Group indes saisonal üblich: Zu Jahresbeginn belastet regelmäßig die jährliche Vorauszahlung für die Beamtenpensionen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation den Cashflow des Unternehmens. Für 2017 lag der Beitrag bei 493 Millionen Euro.

Post – eCommerce – Parcel: Deutsches und internationales Paketgeschäft wächst weiter

Der Umsatz im Bereich Post – eCommerce – Parcel (PeP) ist im ersten Quartal um 6,4 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gestiegen. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem Mengen- und Erlössteigerungen im Geschäftsfeld eCommerce – Parcel bei, dessen Umsatz sich um 17,5 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro erhöhte. Diese Verbesserung setzt sich aus einem Umsatzplus von 6,1 Prozent bei Parcel Germany, 70,3 Prozent bei Parcel Europe und 13,7 Prozent bei eCommerce zusammen. Ein wesentlicher positiver Effekt für den starken Umsatzanstieg bei Parcel Europe ist die erstmalige Konsolidierung des Geschäfts von UK Mail in Großbritannien nach erfolgreichem Abschluss der Übernahme im Dezember. Im ersten Quartal erzielte UK Mail einen Umsatz von 139 Millionen Euro. Auch darüber hinaus kommt PeP gut mit dem Ausbau der „Vereinten Paketnationen von Europa“ voran. Zu Beginn des Jahres hat die Division ihr europäisches Netzwerk auf Spanien und Portugal ausgeweitet. Im internationalen eCommerce-Geschäft wachsen insbesondere das US-Inlandsgeschäft und das grenzüberschreitende Geschäft aus Asien sehr dynamisch. Die positive Entwicklung des Geschäftsfelds eCommerce – Parcel belegt einmal mehr, dass Deutsche Post DHL Group weiterhin von der erfolgreichen Positionierung als Markt- und Innovationsführer im wachstumsstarken E-Commerce profitiert.

Im Geschäftsfeld Post sanken die Erlöse aufgrund strukturell bedingter Volumenrückgänge, vor allem im Bereich Brief Kommunikation, leicht um 1,2 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.

Das EBIT des Unternehmensbereichs PeP stieg von Januar bis März auf 425 Millionen Euro (2016: 414 Millionen Euro).

Express: Erfolgsgeschichte setzt sich fort

Der Unternehmensbereich Express hat auch im ersten Quartal seine seit Jahren anhaltende positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung mit jeweils zweistelligen Zuwächsen fortgesetzt. Die Erlöse lagen mit 3,6 Milliarden Euro um 13,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Haupttreiber für dieses dynamische Wachstum war einmal mehr das Geschäft mit zeitgenauen internationalen Sendungen (TDI): Hier stieg das Volumen pro Tag im Auftaktquartal im Vergleich zum Vorjahr um 8,0 Prozent – bei gleichzeitig erfolgreichem Ertragsmanagement.

Das EBIT des Unternehmensbereichs legte um 11,5 Prozent auf 396 Millionen Euro zu. Diese sehr starke Entwicklung reflektiert neben weiteren Verbesserungen des Netzwerks das dynamische Wachstum des internationalen Geschäfts sowie Preisinitiativen. Die operative Marge lag im ersten Quartal bei 11,0 Prozent.

Global Forwarding, Freight: Umsatzwachstum in der Luft- und der Seefracht

Die Erlöse im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight kletterten im ersten Quartal 2017 um 6,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Dabei verzeichnete die Division im Einklang mit der positiven Marktentwicklung sowohl im Luft- als auch im Seefrachtgeschäft deutliche Umsatz- und Volumenzuwächse.

Insgesamt bleibt die Preissituation jedoch herausfordernd: So haben sich die Frachtraten am Markt im ersten Quartal zwar deutlich erhöht, die gestiegenen Einkaufsraten konnten kurzfristig jedoch nicht vollständig auf die Endkundenpreise umgelegt werden. In der Folge gingen die Bruttoergebnismargen des Unternehmensbereichs zurück. Das operative Ergebnis sank von 51 auf 40 Millionen Euro.

Supply Chain: Positive operative Entwicklung in allen Regionen

Der Umsatz im Unternehmensbereich Supply Chain stieg im ersten Quartal um 3,8 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Dieser Anstieg beruht auf einer dynamischen Geschäftsentwicklung in allen Regionen. Das Neugeschäft von Supply Chain entwickelte sich weiterhin positiv: Der Unternehmensbereich hat im ersten Quartal zusätzliche Verträge mit Neu- und Bestandskunden in Höhe von 192 Millionen Euro abgeschlossen.

Das operative Ergebnis ging auf 99 Millionen Euro zurück (2016: 127 Millionen Euro). Um positive Nettoeinmaleffekte in Höhe von 38 Millionen Euro im Vorjahresergebnis bereinigt stieg das EBIT im ersten Quartal 2017 um 11,2 Prozent.

Quelle: www.dpdhl.com

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 11.05.2017 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste, Unternehmensneuigkeiten.
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