DHL-Studie fordert faire und verantwortungsbewusste Logistik

– Trend Report nennt 15 Beispiele aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft, fairer Marktzugang und gerechte Produktions- und Handelsbedingungen

– Umsetzung fördert Ertragswachstum, unterstützt nachhaltige Entwicklung und sichert dauerhafte Wettbewerbsvorteile

– Logistikindustrie durch weltweite Präsenz und ganzheitliches Verständnis globaler Lieferketten in der Pflicht, faire und verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken durchzusetzen

 

 DHL, der weltweit führende Logistikanbieter, hat eine neue Studie zum Thema ‚faire und verantwortungsbewusste Logistik‘ veröffentlicht. Nach Aussage der Autoren wird sich die weltweite Logistikbranche grundlegend verändern, sobald Ertragswachstum und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen und Werte für alle beteiligten Parteien schafft. Der Trend Report „Fair and Responsible Logistics“ wurde vom DHL Trend Research Team veröffentlicht und ist Teil einer laufenden Initiative von Deutsche Post DHL Group zur Förderung nachhaltiger und verantwortungsbewusster Geschäftsmodelle in der Logistikbranche.

Die Studie analysiert die wichtigsten Treiber hin zu einer faireren und verantwortungsbewussteren Logistik, vor allem die zunehmenden Erwartungen der Kunden an ‚faire‘ Geschäftspraktiken. Wie die Autoren erläutern, setzen viele Firmen auf eine Stärkung ihrer Marktposition durch Digitalisierung und neue Technologien, sollten darüber aber nicht die große Bedeutung fairer und gewissenhafter Unternehmensführung für das künftige Wachstum und nachhaltige Wettbewerbsvorteile übersehen.

Die Studie beschreibt 15 potenzielle Beispiele, die verdeutlichen, welchen Beitrag Logistikunternehmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, eines fairen Marktzugangs sowie fairer Produktions- und Handelsbedingungen leisten können. DHL will diese Anwendungsbeispiele als Grundlage für Machbarkeitsstudien nutzen, um die Entwicklung hin zu einer fairen und verantwortungsbewussten Logistik zu beschleunigen.

Logistikbranche fördert nachhaltigen Trend zu mehr Fairness und Verantwortung Angesichts der negativen Auswirkungen der Massenproduktion und des Massenkonsums auf Gesellschaft und Umwelt ist es schwieriger denn je, die Voraussetzungen für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Vor diesem Hintergrund betont die Studie, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg untrennbar miteinander verbunden sind: „Doing well comes from doing good“. Mit diesem Ansatz könnte die Logistikbranche ihre Positionierung in den globalen Transportnetzen und Lieferketten nutzen, um dazu beizutragen, dass sich auch in anderen Branchen zunehmend faire und verantwortungsvolles Handeln durchsetzen.

„Die Forderungen aller Interessensgruppen nach fairem und verantwortungsbewusstem Verhalten in der Wirtschaft werden immer lauter. Wir meinen, dass die Logistikbranche hier eine wichtige Rolle spielen kann“, erläutert Dr. Markus Kückelhaus, Vice President Innovation and Trend Research bei DHL Customer Solutions and Innovation. „Die Logistik ist ein Netzwerkgeschäft. Mit ihrer verbindenden Wirkung und ihrer globalen Reichweite können Logistikanbieter Unternehmen in aller Welt helfen, fairere Geschäftspraktiken umzusetzen, und für mehr Transparenz in den globalen Wertschöpfungsketten sorgen. Wenn wir als Logistikunternehmen die faire und verantwortungsbewusste Logistik zum Kern unseres Geschäftsmodells machen, können wir neue Umsatzpotenziale erschließen und zugleich im Interesse aller Parteien nachhaltigen Nutzen für Gesellschaft und Umwelt stiften.“

Beispielsweise könnten Logistikanbieter eine recyclingfreundliche Lager- und Transportinfrastruktur bereitstellen, um die Mengen wiederverwendbarer Materialien zu erhöhen und das Abfallaufkommen zu reduzieren. Hinzu kämen Lieferfahrzeuge mit flexibler Laderaumgestaltung: Je mehr Pakete entladen werden, desto kleiner wird die Ladefläche, während sich die Sammelfläche für den Rücktransport recyclingfähiger Altmaterialien automatisch vergrößert.

Faire und verantwortungsbewusste Verpackungslösungen können helfen, die steigenden Paketmengen zu bewältigen. Bei diesen Lösungen könnten biologisch abbaubare und andere umweltfreundliche Materialien zum Einsatz kommen, die nach der Zustellung im Garten kompostiert werden können. Eine zweite Innovation ist „Logistik unverpackt“, ein Konzept, das eine Verpackung bei Online-Bestellungen überflüssig macht: Statt in Kartons würden die Artikel bei diesem Null-Abfall-Konzept in wiederverwendbaren Containern zugestellt.

Ein weiteres Beispiel zielt auf die Förderung fairer Produktions- und Handelsbedingungen. Im Mittelpunkt steht hier die Nutzung der globalen Reichweite und Expertise der Logistikanbieter, um Unternehmen zu helfen, ihre komplexen globalen Lieferketten ganzheitlich zu erfassen und zu strukturieren und so einen besseren Überblick über Risiken und Chancen für faire und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu erhalten.

Bekenntnis zu einer nachhaltigen Zukunft

„Mit unseren GoGreen-Produkten entsprechen wir bereits den Kundenwünschen nach nachhaltigen Logistikangeboten und schaffen Nutzen nicht nur für unsere Kunden aber auch für unser eigenes Geschäft sowie die Umwelt“, erklärt Katharina Tomoff, Vice President Shared Value bei Deutsche Post DHL Group. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung entsprechender Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft – dazu gehört unter anderem die sogenannte Rückwärtslogistik.“

Das nachhaltige Konzernengagement in diesem Bereich wurde unlängst von der Fairtrade Foundation bestätigt, die Deutsche Post DHL Group zum ersten zertifizierten Partner ihres neuen Klimastandards ernannt hat.

Quelle: www.dpdhl.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 17.11.2015 in postbranche.de (Home).