Im Hofumschlag CO2 und Lärm reduziert: GLS testet erfolgreich Hybrid-Wiesel von KAMAG

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Der Paketdienstleister GLS Germany hat in seinem Hauptumschlagszentrum (HUB) in Neuenstein ein neuartiges Fahrzeug zum Umsetzen der Wechselbrücken getestet: Der Prototyp von KAMAG verfügt über einen dieselelektrischen Antrieb.

Ein um 18 Prozent reduzierter Treibstoffverbrauch und eine erheblich geringere Lärmemission – das sind die wesentlichen Ergebnisse der vierwöchigen Praxiserprobung. GLS hat gemeinsam mit dem Hersteller KAMAG den innovativen Antrieb des Wechselbrückenhubwagens getestet. Im Vorweihnachtsgeschäft konnte das Testfahrzeug pro Nacht durchschnittlich rund 150 Wechselbrücken bewegen. Die Erfahrungen des Einsatzes fließen direkt in die Weiterentwicklung des Antriebskonzepts ein.

KAMAG Wiesel (Wechselbrücke)

„Nachhaltigkeit beim Transport umfasst auch den Umschlag. Wir beobachten die Entwicklung innovativer Fahrzeuge daher sehr genau“, sagt Klaus Conrad,
Geschäftsführer GLS Germany. „Den Testeinsatz sehen wir als Beitrag zur Entwicklung marktreifer technischer Lösungen für einen geringeren CO2-Ausstoß in der Paketlogistik.“ Im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative ThinkGreen setzt sich GLS gruppenweit für den umweltschonenden Paketversand ein. Ziel ist es, Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen und Prozesse zu optimieren.

Wiesel mit Strom und Diesel

Der getestete Prototyp basiert technisch auf der Plattform des KAMAG Wiesel. Neben dem Dieselmotor mit 110kW Leistung ist er zusätzlich mit einem Generator und einem Elektromotor ausgestattet. Im Fahrbetrieb erzeugt der Dieselmotor ausschließlich den Fahrstrom. Dafür läuft er mit niedriger Drehzahl. Für die Bewegung sorgt der hocheffiziente Elektroantrieb. Gerade bei häufigem Start-Stopp-Einsatz – wie er im Wechselbrückeneinsatz typisch ist – arbeitet der Elektromotor mit einem deutlich höheren Wirkungsgrad als ein Verbrennungsaggregat. Für das Anheben und Absenken des Hubtisches nutzt der Prototyp eine Hydraulikanlage, die konventionell durch den Dieselmotor betrieben wird.

Härtetest im Weihnachtsgeschäft

Der Prototyp wurde von zwei eigens geschulten Mitarbeitern täglich gefahren und hat sich im Dauerbetrieb bewährt. Da GLS eine größere Zahl vergleichbar stark motorisierter Dieselfahrzeuge nutzt, ist die Auswertung der erhobenen Verbrauchswerte besonders aufschlussreich. „Die Messdaten des Praxistests sind eine wertvolle Unterstützung für die Weiterentwicklung des Vorserienmodells“, sagt Jürgen Dirr, Area Manager Sales, KAMAG. „Durch weitere Optimierungen am Fahrzeug, etwa ein Downsizing des Dieselmotors, kann der Verbrauch bis zum Start des Serienmodells noch weiter gesenkt werden. Unser langfristiges Entwicklungsziel ist ein vollelektrischer Antrieb.“

Quelle: www.gls-group.eu

Pressemitteilung veröffentlicht am 05.02.2014 in Mobiles, Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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