Digitale Währungen: Bitcoin & Co: Digitales Geld für den Mittelstand? Nach aktuellen Bitcoin-Sicherheitsproblemen gibt McAfee Tipps zum sicheren Handel mittels digitaler Währungen / Whitepaper „Digital Laundry“ zum Download

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Geringe Transaktionskosten und eine einfache Handhabung – digitale Währungen sind auch für mittelständische Händler interessant. Der bekannteste Anbieter Bitcoin befindet sich auf einem Höhenflug, doch der Erfolg zieht Kriminelle an – sicherheitsrelevante Meldungen häufen sich. Das frühe Aus für das digitale Geld? Der IT-Sicherheitsanbieter McAfee ordnet aktuelle Sicherheitsprobleme ein, zeigt, in welchen Bereichen die Währungen sogar sicherer sind als klassische und gibt Tipps, auf was Händler achten sollten, wenn sie das Potenzial digitaler Währungen erschließen möchten. Mehr Hintergrund zu Risiken und Chancen solcher Währungen stehen auch in dem McAfee Whitepaper „Digital Laundry“ bereit.

Währung der Zukunft?

Die Nachfrage nach digitalen Währungen ist groß und damit auch die Chance für Händler. Die Transaktionsgebühren sind zum Beispiel mit nur einem Prozent des Betrags deutlich günstiger als bei Kreditkarten. Chancen bestehen vor allem im Bereich des Micropayment, der in Deutschland traditionell noch dem Bargeld gehört. In Punkto Sicherheit haben digitale Währungen in manchen Bereichen heute schon Vorteile: Im Gegensatz zu Zahlungsverfahren wie Kreditkarte oder Lastschrift besteht hier nicht die Gefahr, dass beim Empfänger gespeicherte Daten missbraucht werden. Auch Phishing ist keine Gefahr für die Integrität des eigenen Systems. Ein zentrales Argument für die große Chance von Bitcoin & Co liegt aber vor allem in deren Nutzerfreundlichkeit: Virtuelle Währungen funktionieren besonders gut bei der Bezahlung per Smartphone, ganz einfach über Barcode-Scan.

Hürden Sicherheit & Vertrauen

Anfang Dezember wurde eine eine Attacke auf das bekannteste Forum der Bitcoin-Szene, Bitcontalk.org, bekannt. Kurz zuvor schloss eine Handelsplattform ihre Pforten, weil es einem Hacker gelungen war, über eine Sicherheitslücke Bitcoins zu stehlen. Auch ein sogenannter Mining-Pool, der neue Bitcoins produziert, wurde angegriffen. In der Vergangenheit sind virtuelle Währungen außerdem in die Schlagzeilen geraten, weil sie es Kriminellen erleichtern, ihre Identität zu verschleiern und mit illegalen Waren Handel zu betreiben. Liberty Reserve nutzte seine alternative Währung, den Liberty Dollar, gar um insgesamt sechs Milliarden US-Dollar zu waschen.

Tipps für sicheren Handel mittels digitaler Währungen

Händler bewegen mehr Geld als ihre Kunden und sind somit attraktivere Ziele für Kriminelle. Bitcoin.org gibt einige Sicherheitshinweise, die sowohl Händler beachten als auch an ihre Kunden weitergeben sollten:

1. Aktuelle Software verwenden: Nur aktuelle Versionen der Bitcoin-Software schützen zuverlässig vor Attacken, die Schwachstellen ausnutzen. Regelmäßige Updates sind daher unerlässlich. Auch weitere auf demselben Rechner verwendete Software sollte immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden, um keine bekannten Lücken zu enthalten.

2. Geschützten Bereich anlegen: Webbrowser sind nie vollkommen sicher. Deswegen sollten Händler wie Nutzer Bitcoin-Client-Programme nicht ausführen während der Browser geöffnet ist.

3. Vor Malware schützen: Informationen und „Kontostände“ digitaler Währungen liegen auf dem Rechner des Nutzers ab. Der bestmögliche Schutz vor Malware ist daher wichtig. Mittelständler, die keine Zeit haben, ihre IT-Sicherheitsinfrastruktur selbst zu planen, können hier auf Security-as-a-Service-Lösungen setzen.

4. Elektronische Geldbörse sicher aufbewahren: Am sichersten ist die Wallet-Datei getrennt vom PC aufgehoben, zum Beispiel auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte. Gerät der Schlüssel zur Geldbörse doch einmal in falsche Hände, sollte umgehend eine neue Geldbörse angelegt werden. Die Geldbestände können auf die neue Geldbörse übertragen werden. So wird der alte private Schlüssel wertlos. Eine erneute Verschlüsselung der Geldbörse reicht nicht aus.

5. Sicheres Passwort verwenden. Wie bei jeder anderen Anwendung auch ist ein ausreichend langes, schwer zu erratendes Passwort das A und O für den Schutz der Daten. Wichtig hier: Nach einer Malware-Infektion müssen Passwörter neu gesetzt werden. Dies tun nach einer aktuellen Umfrage von McAfee nur 12,8 Prozent aller deutschen Mittelständler.

Quelle: www.mcafee.com/de

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 05.12.2013 in IT, News (In- und Ausland).
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