ILN baut neues Teilpartien-Netz auf

Die Kooperation ILN Logistic Network initiiert ein vollständig integriertes System für Teilladungsverkehre. Ausgangspunkt für dieses neue Netzwerk ist das bestehende ILNStückgutsystem. Beide Netze werden insbesondere bei der Gestaltung der Hauptläufe so eng wie möglich zusammenarbeiten. Grundsätzlich handelt es sich jedoch um getrennte Systeme.

Der auf dem Stückgutmarkt etablierte Zusammenschluss von 191 europäischen mittelständischen Speditionen reagiert mit der Einführung von Teilpartien auf Entwicklungen, die ILNGeschäftsführer Hubert Staroske so beschreibt: „Der LKW-Markt ist beträchtlich geschrumpft. Es fehlt an Laderaum, Transportkapazitäten und Fahrern. Außerdem beeinflussen die bald flächendeckend eingeführten digitalen LKW-Tachometer die Arbeitszeitmodelle der Spediteure immer stärker. Fünfmal pro Woche mit einem Fahrer von Frankfurt nach Regensburg ist mit dem digitalen Tacho nicht mehr möglich. Wenn man sieben Nettofahrstunden zugrunde legt, bleibt kaum noch Zeit für die Be- und Entladung – zumindest nicht, wenn man sich nach der Arbeitszeitverordnung richtet. Mit anderen Worten: Was früher als Tagestour abgewickelt werden konnte, wird mit dem digitalen Tacho ab einer bestimmten Umlaufentfernung zur Zweitagestour“, so Staroske.

Das neue Netz soll nicht nur den derzeitigen ILN-Partnern offenstehen, sondern auch für anderweitig engagierte oder komplett ungebundene Speditions- und Transportunternehmen eine attraktive Produktionsplattform sein. Geplant ist, dass die Produktion über ein eigenständiges Netzwerk läuft. Es sollen allerdings Synergien mit dem vorhandenen ILN-Stückgutnetz erzielt werden. Der Teilpartienumschlag wird ebenso automatisiert wie das Stückgutgeschäft.

Das System stärken

Das Teilpartiengeschäft soll entscheidend dazu beitragen, das gesamte ILN-System und die Wettbewerbsfähigkeit der ILN-Partner zu stärken. Hubert Staroske: „Die Auslastung der Flotte soll optimiert werden, was letztlich unsere Produktivität verbessern wird. Wir fahren fast alles direkt, haben kaum Umladungsprozesse oder Dreiecksverkehre. Die Entfernungen zwischen den Depots und TSPs sind optimiert, so dass wir keine Probleme mit der Einhaltung der Arbeitszeitverordnung haben. Alles in allem: Das von ILN initiierte Teilpartiennetz wird sich erfolgreich am Markt etablieren.“

Quelle: www.iln-logistics.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 20.12.2011 in Dies + Das, News (In- und Ausland).
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