Festlicher Auftakt: Hermes eröffnet neue norddeutsche Hauptumschlagbasis in Hannover-Langenhagen

Im Beisein von Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer und weiteren prominenten Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat Hermes heute seine neue Hauptumschlagbasis (HUB) im niedersächsischen Langenhagen offiziell eröffnet. Rund 250 Besucher nahmen an dem Festakt teil und nutzten die Gelegenheit, selbst einen Blick hinter die Kulissen des hochmodernen Logistikzentrums zu werfen. Mit dem HUB-Neubau investiert Hermes insgesamt 35 Mio. Euro in den Standort Langenhagen und schafft vor Ort zugleich mehr als 150 Vollzeitarbeitsplätze. Das Nord-HUB ist bereits seit Dezember 2010 an das Logistiknetz von Hermes angeschlossen und versorgt seitdem zuverlässig sämtliche Hermes Kunden in Norddeutschland.

„Wir sind sehr stolz, hier in Langenhagen heute einen der Top-Logistikstandorte in Europa einzuweihen. Damit können wir unsere Sendungen jetzt noch schneller an Privat- und Geschäftskunden im Norden Deutschlands zustellen“, sagte Gastgeber Hartmut Ilek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hermes Logistikgruppe Deutschland (HLGD), in seiner Eröffnungsrede. „Der Neubau versetzt uns in die Lage, auch künftig erfolgreich und vor allem nachhaltig zu wachsen. Entsprechend wurden in Langenhagen nicht nur 35 Mio. Euro investiert, sondern auch über 120 komplett neue Arbeitsplätze geschaffen“, betont Hartmut Ilek.

Dr. Andreas Scheuer, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, lobte in seiner Ansprache besonders die ökologische Ausrichtung des Nord-HUB: „Hermes zeigt bereits seit vielen Jahren erfolgreich, dass Verkehr und Umweltschutz sich nicht ausschließen. Mit nachhaltigen Standorten, elektrisch betriebenen Lieferfahrzeugen und einer exakten CO2-Erfassung leistet das Unternehmen einen sehr guten Beitrag zur Förderung des Umweltschutzes im Verkehr“, erklärte Scheuer. „Wir hoffen sehr, dass viele weitere Unternehmen diesem positiven Beispiel folgen werden.“

Mit dem Nord-HUB erweitert Hermes sein bestehendes Logistiknetz mit Basen in Altenkunstadt, Friedewald, Haldensleben und Hückelhoven um ein weiteres hoch modernes Logistikzentrum. Nahe des Flughafens Hannover-Langenhagen gelegen, verfügt das HUB über Anbindungen zu den Bundesautobahnen A2 und A7 und ist damit aus allen Himmelsrichtungen für Auftraggeber und Logistikpartner optimal erreichbar. Die Halle des kombinierten HUB- und Niederlassungsstandortes erstreckt sich auf 80.000 m² Fläche und bietet mehr als 110 Tore zum Be- und Entladen von Lastwagen und Kleinfahrzeugen. Im Inneren sorgt bewährte Förder- und Sortiertechnik der Firma Beumer für höchste technische Standards: Zwei übereinander liegende Kippschalensorter mit je 611 Schalen verarbeiten bei einer Geschwindigkeit von 2,5 m/s zuverlässig ca. 25.000 Sendungen pro Stunde. Alle Transport- und Logistikabläufe inklusive der Beladungsstände werden dabei über ein effizientes IT-Hofmanagementsystem in Echtzeit gesteuert. Zusätzlich unterstützt die geeichte Volumenmessung aller Sendungen die genaue Berechnung von Transportkapazitäten und die umweltschonende Auslastung der Hermes Flotte.

Einer der Höhepunkte der Eröffnung war die Überreichung des offiziellen Silber-Zertifikats der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB). Die Auszeichnung prämiert herausragende Gebäudekonzepte mit besonderen ökologischen und sozialen Mehrwerten. „Unsere ökologische Bilanz verbessert sich deutlich durch die Integration von HUB und Niederlassung an einem zentral gelegenen und nachhaltig geplanten Standort“, so HLGD-Geschäftsführer Hartmut Ilek. „Auf diese Weise sparen wir nicht nur eine Immobilie samt Sortiertechnik ein, sondern auch die Fahrten zwischen HUB und Niederlassung – und das kommt direkt der Umwelt zugute.“ Die DGNB zeichnet mit dem Nord-HUB erstmals eine Logistikimmobilie aus. In Langenhagen betreibt Hermes eine klimaneutrale Wärmeerzeugung mit Biomasse, zudem wird auf dem Hallendach energieeffizient Strom mit Sonnenenergie erzeugt. Die weithin sichtbare Solarstromanlage liefert jährlich rund 350.000 kWh sauberen Strom und versorgt über die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz über 100 Haushalte in Langenhagen und Umgebung. In Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) wurde der Standort zudem naturnah gestaltet: So gehören z.B. auch Insektenhotels, Wiesen und ein Schwalbenturm zur Gewerbefläche.

Langenhagens Bürgermeister Friedhelm Fischer hob abschließend den Stellenwert des Neubaus für seine Gemeinde hervor: „Technisch innovativ und dennoch umweltfreundlich hat die Hermes Logistik Gruppe das HUB in Langenhagen bauen lassen und damit Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Realisierung dieser modernen Hauptumschlagsbasis ist eine große Bereicherung für Langenhagen. Dabei begrüße ich besonders die vielfältigen ökologischen Aspekte, die beim Bau Berücksichtigung fanden. Ich heiße Hermes in Langenhagen herzlich willkommen!“ Nach den offiziellen Reden hatten die Besucher zudem Gelegenheit, an geführten Rundgängen durch das Nord-HUB teilzunehmen und sich selbst ein Bild von den Innen- und Außenanlagen des Logistikzentrums zu machen.

Dass das neue Hermes Verteilzentrum trotz des engen Zeitplans noch einen Monat vor Plan seine Arbeit aufnehmen konnte, ist vor allem auf die termingerechte Planung und Bauausführung der Hamburger ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG zurückzuführen. Im Namen seines Unternehmens bedankte sich ECE-Geschäftsführer Dr. Andreas Mattner für die gute Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten. Von der Grundsteinlegung bis zu den ersten Tests vergingen nicht einmal zehn Monate. Bereits seit dem Dezember 2010 läuft das Nord-HUB im Zweischichtbetrieb auf Hochtouren.

Quelle: www.hermes-europe.eu

Pressemitteilung veröffentlicht am 20.05.2011 in News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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