Deutsche Post testet Mercedes-Benz Vito E-CELL

– Flottentest mit 15 batterie-elektrischen Fahrzeugen in Berlin und Stuttgart
– Pilotprojekt im Förderprogramm „Elektromobilität“

Die Deutsche Post baut ihre Flotte alternativ angetriebener Fahrzeuge aus und testet ab Herbst 2010 insgesamt 15 Mercedes-Benz Vito E-CELL. Gestern wurden die ersten Transporter in der Mercedes-Benz Niederlassung in Berlin vorgestellt.

„Durch seinen innovativen vollelektrischen Antrieb bietet der Vito E-CELL die Chance, in Zukunft die CO2-Emissionen wie auch die Schadstoff- und Lärmbelastung von Transporten deutlich zu senken. Das gemeinsame Testprojekt mit Mercedes-Benz ist damit ein wichtiger Baustein unseres Umweltprogramms GoGreen. In unserer Brief- und Paketzustellung können wir schon heute die Leistungsfähigkeit des Vito E-CELL unter realistischen Alltagsbedingungen erproben und so dazu beitragen, dass die Fahrzeuge mittelfristig marktreif und wirtschaftlich produziert werden können“, sagt Joachim Wessels, Mitglied des Bereichsvorstands Brief bei Deutsche Post DHL.

Die Transporter verfügen über einen batterie-elektrischen Antrieb und werden in der Briefzustellung eingesetzt. Der Alltagstest in Berlin und Stuttgart wird außerdem durch das Programm „Elektromobilität im Wirtschaftsverkehr“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und „Elektromobilität in Modellregionen“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert.

Der Vito E-CELL erfüllt die technischen Anforderungen an Reichweite und Nutzlast im Postbetrieb und ist flexibel in vielen Bereichen einsetzbar. Das Fahrprofil mit ausgeprägtem Start-Stop-Verkehr und einer geringen Tagesfahrleistung eignet sich, um die Vorteile elektrischer Antriebe zu nutzen und die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge im operativen Einsatz zu überprüfen. Die fast vollständige lokale Emissionsfreiheit entlastet die Innenstädte von Luftschadstoffen und Lärm. Gemeinsam mit Mercedes-Benz werden der Energiebedarf und die Reichweite kontinuierlich erfasst und geprüft, um die weitere Entwicklung des Elektroantriebs bei leichten Nutzfahrzeugen voranzutreiben.

Die 15 Fahrzeuge werden bis Ende 2010 ausgeliefert und für eine Dauer von vier Jahren vollwertig in den Betrieb integriert. Schwerpunkt der Erprobung sind das Leistungsvermögen der Batterietechnik, das Ladeverhalten und die zugehörige Ladeinfrastruktur. Das Ziel ist es außerdem, die derzeit noch sehr hohen Kosten elektrischer Antriebe zu senken und einen wirtschaftlichen Einsatz zu ermöglichen.

Weltweit sind bereits rund 2.500 Fahrzeuge mit Hybrid-Antrieben, Elektromotoren und alternativen Kraftstoffen für die Deutsche Post DHL im Einsatz. Spezifiziert auf die Logistikindustrie setzt die Deutsche Post DHL systematisch Hybrid- und Elektrofahrzeuge in ihrem operativen Betrieb ein. Gerade im Start-Stop-Betrieb der städtischen Zustellung bieten sowohl die Elektro- als auch Hybridfahrzeuge ein sehr großes Potenzial, um den Kraftstoffverbrauch und die CO2 Emissionen gezielt zu senken. Durch ein systematisches Konzept in der CO2 Erfassung und des CO2 Managements erweitert Deutsche Post DHL seine Flotte an alternativen Fahrzeugen zielgerichtet und setzt die modernen Technologien dort ein, wo Verbesserungspotenzial nachgewiesen wurden. Hier arbeitet der Konzern mit internationalen Automobilherstellern und -zulieferern zusammen, um den Zukunftsbedarf für grüne Logistik transparent zu machen und Lösungen für eine effiziente Zukunft zu entwickeln.

Konzernweite Klimaschutzziele

Die Deutsche Post DHL unterstützt nicht nur ihre Kunden bei der Senkung von CO2-Emissionen. Mit seinem Klimaschutzprogramm GoGreen hat sich der Logistikdienstleister als erstes Unternehmen der Branche auch selbst ehrgeizige Umweltschutzziele gesetzt:
Bis 2020 will der Konzern die CO2-Effizienz seiner eigenen Geschäftsaktivitäten wie auch die seiner Subunternehmer um 30 Prozent verbessern. Das heißt, die Emissionen pro verschicktem Brief, pro transportierter Tonne oder pro Quadratmeter genutzter Fläche sollen um fast ein Drittel reduziert werden. Ausgangspunkt für die Berechnung ist das Jahr 2007. In einem ersten Schritt soll die CO2-Effizienz der eigenen Aktivitäten bis 2012 um zehn Prozent verbessert werden. Im Fokus stehen dabei die Optimierung der Luft- und Fahrzeugflotte, die Steigerung der Energieeffizienz, die Entwicklung innovativer Technologien, die Motivation der Mitarbeiter zu klimabewusstem Verhalten sowie die Einbeziehung von Kunden und Subunternehmern.

Quelle: www.deutschepost.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 02.09.2010 in Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland).
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