Die Zukunft der Modelogistik: Im Mittelpunkt steht der Mensch

– Gemeinsame Studie von DHL, Council of Fashion Designers America Inc. und Accenture skizziert Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für erfolgreiche Lieferketten im Fashion-Geschäft
– Radikale Veränderungen in der Modeindustrie durch Digitalisierung und E-Commerce erfordern flexible Anpassungen und agile Prozesse

. ‚Designer’s Playbook‘ gibt Modeschöpfern Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Etablierung ihrer Marken in der neuen Modewelt

DHL hat gemeinsam mit dem Council of Fashion Designers America Inc. (CFDA) sowie dem Beratungsunternehmen Accenture eine Studie zur Zukunft der Modelogistik veröffentlicht. Unter dem Titel „The Human-Centered Supply Chain“ identifiziert die Studie die zentralen Herausforderungen und Handlungsfelder, die sich künftig für die Lieferketten in der Modeindustrie ergeben und skizziert Lösungsmodelle. Im Wesentlichen zeigt die Studie, dass der Mensch auch in einer zunehmend digitalisierten Welt eine entscheidende Rolle in der Lieferkette der Modeindustrie tragen wird. Die Einführung neuer digitaler Technologien ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit der beteiligten Akteure und trägt zu einem flexibleren, transparenteren und nachhaltigeren Handeln bei. 

Das aus der Studie entstandene ‚Designer’s Playbook‘ gibt (angehenden) Modeschöpfern konkrete Anleitungen, die dabei helfen sollen, ihre Marken und Unternehmen erfolgreich in dem dynamischen Umfeld der Modewelt zu etablieren. DHL war Impulsgeber für die Studie und brachte in die Publikation  seine weltweite Expertise in der Modelogistik sowie als Logistikpartner des CFDA und bedeutender Fashion-Events ein.

„Die Modeindustrie hat sich in den vergangenen Jahren radikal verändert“, erklärt Arjan Sissing, Leiter Corporate Brand Marketing von Deutsche Post DHL Group. „Die Digitalisierung und der damit verbundene Boom des E-Commerce haben dazu beigetragen, dass das von Haus aus sehr schnelllebige Modegeschäft und seine Produktions- und Vertriebsprozesse noch weiter an Dynamik gewonnen haben.“ Durch die Optimierung ihrer Lieferkette könnten Designer ihre Produkte heute noch besser und schneller an ihre Kunden bringen und damit in ihrem sehr kompetitiven Umfeld Wettbewerbsvorteile realisieren.

Die Studie rückt den Designer in den Mittelpunkt. „Es wird in der Modelogistik der Zukunft vor allem darum gehen, agil zu sein“, so Sissing. „Die traditionellen Prozesse der Modeindustrie werden dem nicht mehr länger gerecht – stattdessen muss die Industrie auf Vernetzung, Austausch und Informationsfluss setzen.“ Modedesigner werden daher zum Zentrum einer Lieferkette, die aus agilen Netzwerken und Kooperationen besteht und mithilfe digitaler Werkzeuge gesteuert und überwacht wird.

Die Macher der Studie haben vier zentrale Bereiche identifiziert, in denen durch Digitalisierung und E-Commerce neue Herausforderungen und Chancen entstanden sind und in denen Designer ansetzen müssen: Beim ersten Thema, dem ‚process ownership‘, geht es darum, vom Einkauf über die Produktion bis hin zur Auslieferung klare und zugleich flexible Prozesse zu definieren. Wichtige Anforderungen wie Transparenz und Nachhaltigkeit sollten an Partner und Zulieferer kommuniziert werden, damit diese ihrerseits dazu beitragen können. Der zweite Schwerpunkt liegt im Aufbau und der Pflege von Beziehungen (‚relationship building‘). Die Modeindustrie lebt seit jeher stark von persönlichen Netzwerken und Kontakten. Die Bedeutung von Beziehungen und Partnerschaften nimmt aber weiter zu, auch weil im Sinne nachhaltiger Lieferketten die Kooperation und das Teilen von Know-how und Strukturen immer wichtiger werden. Das dritte Thema sind Markenprozesse (‚brand operations‘). Um effizient zu arbeiten und gegenüber Kunden und Lieferanten ein konsistentes Bild abzugeben, ist das Etablieren einer eindeutigen Marke von großer Bedeutung. Für Modehändler muss auch die Lieferkette Teil der Markengeschichte werden. Der vierte Kernaspekt sind handlungsrelevante Informationen (‚actionable information‘). Dabei geht es um den ständigen gegenseitigen Informationsfluss zwischen Zulieferern, Designern und Kunden, um Prozesse und Produkte weiter zu optimieren und auf Kundenanforderungen einzugehen. In die Studie flossen Erkenntnisse aus Workshops mit Design-Studenten und etablierten Designern sowie Interviews mit Supply-Chain-Partnern der Modeindustrie ein.

DHL ist global in der Modelogistik aktiv und bietet Kunden ein umfangreiches Angebot an Logistiklösungen, die auf die speziellen Anforderungen der Modebranche zugeschnitten sind. Dazu zählen Expresszustellung, E-Commerce-Fulfillment sowie Lager- und Mehrwertdienstleistungen. Als Logistikpartner unterstützt DHL mit der London Fashion Week und den Mercedes-Benz Fashion Weeks in Sydney und Moskau einige der bedeutendsten Veranstaltungen der Branche. Auch in die Amazon Fashion Week Tokyo ist DHL involviert.

Neben dem amerikanischen Verband CFDA arbeitet DHL unter anderem mit dem British Fashion Council (BFC) sowie der Camera Nazionale della Moda Italiana (CNMI) in Mailand zusammen. DHL und BFC vergeben jährlich gemeinsam den „DHL Award for International Fashion Potential“. Gemeinsam mit der CNMI organisiert DHL Workshops für Start-Ups und Jungdesigner. Unter den teilnehmenden jungen Designern vergaben DHL und CNMI im September den „Young Designer DHL Award“ 2017.

Quelle: www.dpdhl.com

Foto „head“: Unter dem Titel „The Human-Centered Supply Chain“ identifiziert die Studie die zentralen Herausforderungen und Handlungsfelder, die sich künftig für die Lieferketten in der Modeindustrie ergeben und skizziert Lösungsmodelle.

 

Pressemitteilung veröffentlicht am 24.10.2017 in News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
Schlagwörter: