Deutsche Post DHL Group und die Vereinten Nationen feiern den Erfolg ihrer zehnjährigen Partnerschaft

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– Die Vereinbarung wurde 2005 mit dem Büro der Vereinten Nationen für humanitäre Angelegenheiten (UNOCHA) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) unterzeichnet

– Das gemeinsame Ziel ist es, Flughäfen und Behörden auf Naturkatastrophen und Nothilfe besser vorzubereiten

– Im Rahmen des „Get Airports Ready for Disaster“ (GARD) Programms wurden bis heute bereits 600 Personen an 30 Flughäfen in 15 Ländern im Katastrophenschutz ausgebildet

– In den vergangenen zehn Jahren kamen die „Disaster Response Teams“ (DRTs) des Konzerns über 30 Mal in Katastrophengebieten auf der ganzen Welt zum Einsatz

Deutsche Post DHL Group, der weltweit führende Post- und Logistikkonzern und die Vereinten Nationen, vertreten durch das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (UNOCHA) und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) feiern heute ihre zehnjährige erfolgreiche Partnerschaft in den Bereichen Katastrophenschutz und Katastrophenmanagement. Ziel der Partnerschaft ist es, Flughäfen und ihr Personal in Katastrophenschutz zu schulen, in Katastrophengebieten schnelle Hilfe zu leisten und die Logistik an Flughäfen zu steuern. Die ursprüngliche Vereinbarung wurde im Dezember 2005 in New York unterzeichnet.

„Ich bin sehr stolz, dass wir heute unsere zehnjährige erfolgreiche Partnerschaft mit den Vereinten Nationen feiern! Ich danke allen, die unsere Bemühungen für den Katastrophenschutz und die Katastrophenhilfe kontinuierlich unterstützt haben. Unsere einzigartige öffentlich-private Zusammenarbeit hat sich zu einem sehr positiven Gemeinschaftsprojekt entwickelt, mit dem wir an Flughäfen im Katastrophenfall wichtige Unterstützung geleistet und so den Menschen geholfen haben, die Hilfe am dringendsten brauchten. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Logistikkompetenz in der internationalen Hilfsgemeinschaft und in Zusammenarbeit mit so hervorragenden Partnern wie UNOCHA und UNDP einbringen können. Ich freue mich sehr darauf, diese positive Erfahrung auch in den kommenden Jahren fortzuführen“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.

Bereitschaft an Flughäfen ist ein wichtiger Bestandteil der Mechanismen und Pläne des Katastrophenschutzes. Nach einer Katastrophe sind Flughäfen die Hauptzugangspunkte für internationale und nationale Hilfslieferungen. Wenn die Infrastruktur beschädigt ist und es an Kapazitäten mangelt, können sie jedoch auch zu einem entscheidenden Engpass werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben Deutsche Post DHL Group und das UNDP gemeinsam das Get Airports Ready for Disaster (GARD) Programm entwickelt. Schwerpunkt von GARD ist es, alle Beteiligten humanitärer Maßnahmen – von Fracht- bis hin zu Notfallservices, über Sicherheit, Zoll und Management – zusammenzubringen, um potenzielle Rückstände zu identifizieren, die die Hilfsaktion behindern könnten. Außerdem sollen beim GARD-Workshop praktische Empfehlungen für eine Notfallplanung ausgearbeitet werden. Die Übung wird ebenfalls gemeinsam mit den nationalen Beteiligten durchgeführt. Bislang wurde das GARD-Programm an Flughäfen in Armenien, Bangladesch, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Indien, Indonesien, Jordanien, Libanon, Mazedonien, Nepal, Panama, Peru, den Philippinen, der Türkei und Sri Lanka umgesetzt. In einem Folge-Workshop werden außerdem die anfänglichen Empfehlungen und der Umsetzungsprozess überprüft. Diese sogenannten GARD-Plus-Workshops wurden bislang in Armenien, Libanon und Indonesien durchgeführt.

“Es ist sehr deutlich, dass die Beseitigung von Armut und die Vollendung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung schwer zu erreichen sein werden, wenn wir nicht auch das Katastrophenrisiko ansprechen“, bemerkt Magdy Martinez-Soliman, stellvertretende Generalsekretärin und Direktorin des UNDP Büros für Politik- und Programmunterstützung. „Es bedarf eines umfassenden gesellschaftlichen Ansatzes, einschließlich des öffentlichen und privaten Sektors. Die Partnerschaft zwischen UNDP, Deutsche Post DHL Group und UNOCHA ist ein solcher Ansatz. In dem wir die Stärken der aller Akteure nutzen, können wir unsere Partner weltweit viel besser bei der Katastrophenvorsorge unterstützen.“

2016 werden GARD- und GARD-Plus-Workshops u.a. in Honduras, Mauritius und Nepal durchgeführt.

“Gemeinsam mit Deutsche Post DHL Group können wir die Katastrophenvorsorge und Katastrophenhilfe weiter ausbauen“, sagt der stellvertretende Direktor für das Büro der Vereinten Nationen für Humanitäre Angelegenheiten in Genf, Rudolf Müller. „UNOCHA, die Agentur für die Koordinierung von Humanitären Angelegenheiten, bringt Vertreter aus dem humanitären Bereich zusammen, um im Notfall einen einheitlichen Ansatz garantieren zu können und um die Katastrophenvorsorge und – Bereitschaft auszubauen. Deutsche Post DHL Group hat die technischen Voraussetzungen und Expertise, die Ressourcen, die logistische Versorgungskette und das Netzwerk, um weltweit die Katastrophenminimierung zu unterstützen. Ich freue mich darauf, diese wichtige Partnerschaft fortzuführen.“

Im Bereich Katastrophenmanagement arbeitet Deutsche Post DHL Group mit dem UNOCHA zusammen. Der Konzern gewährt den Vereinten Nationen kostenlos Zugang zu seiner logistischen Kernkompetenz, seinem globalen Netzwerk und dem logistischen Know-how seiner Mitarbeiter, und die UN gewährt DPDHL Group Zugang zur internationalen Hilfs- und Entwicklungsgemeinschaft. Die sogenannten „Disaster Response Teams“ (DRT) sind Logistikexperten von DHL, die in Katastrophenmanagement geschult wurden. Ihre Aufgabe besteht darin, eingehende Hilfslieferungen am Flughafen zu bearbeiten. Das DRT-Netzwerk besteht aus über 400 qualifizierten freiwilligen DHL-Mitarbeitern, die innerhalb von 72 Stunden zum Einsatz kommen können. Ihr Einsatz kann bis zu drei Wochen dauern. Am Flughafen bearbeitet das Team Hilfslieferungen, sortiert sie und findet Lagerraum. So können die Hilfsorganisationen schnell auf dringend benötigte Güter, wie Lebensmittel, Notunterkünfte, Medikamente und Wasser zugreifen und diese zu den hilfsbedürftigen Menschen weitertransportieren. Die Kapazität des Flughafens sowie mangelnde Ausrüstung und Ressourcen in einer oft sehr schwierigen Situation wirken sich dramatisch darauf aus, wie schnell Hilfsgüter die Hilfsbedürftigen erreichen. Seit 2005 wurden die DRTs weltweit bereits in über 30 Einsätzen aktiv, zuletzt nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal 2015 oder nach dem Zyklon Pam, der im März 2015 Vanuatu verwüstete.

Beide Programme – GARD und DRT – sind Bestandteil des Katastrophenmanagement-Programms GoHelp, das wiederum Teil des konzernweiten Corporate Responsibility Programms „Living Responsibility“ von Deutsche Post DHL Group ist.

Quelle: www.dpdhl.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 27.01.2016 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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