MB Bäuerle entwickelt multiflexibles Inline-System zum Rillen und Falzen

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Zur effizienten Verarbeitung von digital gedruckten Erzeugnissen oder anderen sensiblen Materialien hat MB Bäuerle ein Inline-System zum Rillen und Falzen entwickelt, welches sich durch seine besonders hohe Flexibilität auszeichnet. Die unterschiedlichen Module sind dabei auf einem Schienensystem montiert, so dass diese je nach Einsatzzweck innerhalb kürzester Zeit positioniert werden können. Hohe Produktivität in Verbindung mit minimalen Rüstzeiten sind die entscheidenden Vorteile für den Anwender. Eine typische Erscheinung beim Falzen von Digitaldrucken oder anderen kritischen Materialien ist das Aufbrechen der Tonerschicht entlang der Falzlinie. Die Ursache dafür ist nicht der Falzprozess oder die eingesetzte Technologie, sondern das physikalische Verhalten von Toner und Papier. Das Einbringen einer Rillung entlang der Falzlinie kann das Brechen der Tonerschicht deutlich reduzieren bzw. ganz vermeiden. Mit der bei den Pit Stop Modellen angewandten Balkenrilltechnologie wird das Material besonders schonend verdichtet, da das Dehnen von Papierfasern vermieden wird. Dieses Prinzip verhindert effektiv ein Abplatzen des Toners, sodass eine optimale Verarbeitung nach dem Druck gewährleistet ist.

Typische Erzeugnisse sind zum Beispiel:

  • Laminierte Broschüren oder Prospekte
  • Mailings
  • Bucheinbände
  • Abreißcoupons
  • Die Kombination der Pit Stop Balkenrill- und Perforiermaschinen mit den Falzsystemen von MB Bäuerle ermöglicht eine rationelle Nachverarbeitung. Für diese Art Anwendungen hat MB Bäuerle ein Inline-System entwickelt, dass sich durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten auszeichnet. Die Konfiguration besteht dabei aus folgenden Komponenten:
  • Flachstapelanleger FSA 52-SL mit Luftfördertisch
  • Ausrichttisch ART 52
  • Balkenrill- und Perforiermaschine Pit Stop WF Speed DH
  • Ausrichttisch ART 52
  • Vollautomatisches Falzsystem prestigeFOLD NET 52

Die Bogen werden dabei vom Flachstapelanleger dem Ausrichttisch zugeführt und dort vor dem Rillvorgang ausgerichtet. Nachdem die Rillung oder Perforation gesetzt wurde, wird der Bogen auf den Ausrichttisch des Falzsystems befördert und vor dem Falzvorgang erneut ausgerichtet. Da die Verarbeitung in einem Durchgang erfolgt, ist die Gefahr von Markierungen minimal. Außerdem entfällt ein Zwischenstapeln vor dem Falzen. Die Ausrichtung der Bogen vor und nach dem Rillvorgang bedeutet zudem höchste Genauigkeit.

Die Besonderheit dieses Inline-Systems besteht in der hohen Flexibilität, die sich für den Anwender bietet, da verschiedenste Produktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen: Rillen und Falzen,

Perforieren und Falzen, Rillen, Perforieren und Falzen, nur Rillen, nur Perforieren oder nur Falzen. Die Balkenrill- und Perforiermaschine kann z.B. in Verbindung mit dem Flachstapelanleger und der

Ausrichtstrecke auch als Solo-System betrieben werden. Die Komponenten sind dafür auf einem Schienensystem montiert, sodass je nach Einsatzzweck die Balkenrillmaschine seitlich herausgeschoben bzw. die Falzeinheit in Produktionsrichtung bewegt werden kann.

Eine weitere Besonderheit besitzt der Flachstapelanleger, der erstmals mit einem Luftfördertisch ausgerüstet ist. Dadurch ist die Beschickung direkt von einer Palette auch schwerer Lagen mühelos möglich. Im Anlagetisch sind dafür in regelmäßigen Abständen Kugelventile angeordnet, die im unbelasteten Zustand von unten durch Stahlkugeln verschlossen werden. Beim Auflegen des Materials werden die Kugeln nach unten gedrückt. Durch die entstehenden Öffnungen entströmt Druckluft, die sich zwischen Tischoberfläche und zuzuführendem Material ausbreitet. Das Luftpolster verringert die Reibung, der unterste Bogen wird geschont und der Stapel lässt sich leicht verschieben.

Quelle: www.mb-bauerle.de

Foto „head“: Das Inline-System zum Rillen und Falzen zeichnet sich durch seine zahlreichen flexiblen Einsatzmöglichkeiten aus.

Pressemitteilung veröffentlicht am 10.11.2014 in Hardware, News (In- und Ausland).
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