Smartphone-Sensoren revolutionieren Logistik

Logo DHL

• DHL Trendreport zeigt Anwendungsmöglichkeiten von Smartphone- und Konsolentechnik in der Logistik auf  

• Tiefensensorik zur beschleunigten Volumen- und Füllstandmessung bringt Effizienzvorteile  

Laut einer Studie von DHL, dem weltweit führenden Logistikanbieter, können Technologien, die ursprünglich in der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden, zukünftig vermehrt Anwendung in der Güterindustrie finden. Eine grundlegend neue Situation, denn in der Vergangenheit seien neue Technologien zuerst in der Wirtschaft und dann im Privatleben genutzt worden, so das Trendforschungsteam von DHL Customer Solutions & Innovation. Der Trendbericht „Low-Cost Sensor Technology“ zeigt auf, wie etwa Microsofts Videospielkamera Kinect, die Smartwatch oder die NFC-Technologie (Nahfeldkommunikation) in der Logistik eingesetzt werden können.

„Die Erfolge von Smartphone und Tablet sorgen dafür, dass Arbeitnehmer privat oft auf bessere Technik zurückgreifen können als im beruflichen Umfeld. Sie erwarten allerdings am Arbeitsplatz denselben Standard. Wir glauben daher, dass Unternehmen nachbessern werden müssen und in der Logistik zukünftig insbesondere Sensoren aus Smartphones eingesetzt werden“, erklärt Dr. Markus Kückelhaus, Leiter Trend Research, DHL Customer Solutions & Innovation.

Tablets und Smartphones enthalten eine hohe Anzahl Sensoren, die unsere Umwelt erfassen. Beschleunigung, Lage oder Licht zu messen, ist mit diesen Geräten bereits seit einiger Zeit möglich. Deren Technik kann aber auch in der Logistik eingesetzt werden, zum Beispiel, um bei der Sendungsverfolgung von Paketen die Ankunft im Paketzentrum sowie den genauen den Standort zu erfassen und den Status auf einer Onlineplattform entsprechend zu aktualisieren.

Darüber hinaus hat DHL bereits zwei weitere Anwendungsbereiche erfolgreich getestet. Unter dem Einsatz des Sensorsystems, das auch bei Microsofts Kinect eingesetzt wird, wurden zwei Konzepte zur Volumenmessung bei Paletten entwickelt. Die Messung per Tiefensensorik hat sich dabei im Test als 50 Prozent schneller erwiesen als die bisher eingesetzte Technologie. Denkbar sind hiermit außerdem Füllstandsmessungen bei Containern und Lkws sowie die Überwachung und Dokumentation von Gefahrenübergängen und Frachtschäden.

Kostengünstige Sensoren sind insbesondere für die Logistik interessant, weil Investitionen in der Netzwerkentwicklung typischerweise mit sehr hohen Kosten verbunden sind. Der Skaleneffekt bei der Massenfertigung der Sensoren gleicht diese jedoch aus. Vor allem die Kunden würden von diesem Ansatz profitieren: die Volumenmessung lastet die Verkehrsträger und -netze besser aus, der CO2-Ausstoß würde dank der optimalen Beladung verringert und eventuelle Frachtschäden können besser dokumentiert werden.

CSI_Studie_Low_Cost_Sensor_FINAL.indd

Weitere Einsatzmöglichkeiten von Technologien aus der Unterhaltungselektronik sowie technische Details werden im englischsprachigen Trendreport „Low-Cost Sensor Technology“ vorgestellt, der kostenlos unter www.dhl.com/lowcostsensor abrufbar ist. Die Studie entstand auf Basis des übergeordneten Logistics Trend Radar (www.dhl.com/trendradar). DHL nutzt den Trend Radar, um Zukunftsthemen mit Bedeutung für die Logistik zu identifizieren.

Quelle: www.dp-dhl.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 19.03.2014 in News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
Schlagwörter: