Deutsche Post entwickelt neues Elektrofahrrad für die Briefzustellung

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– Bereits über 6.000 Elektro-Pedelecs deutschlandweit im Einsatz  

– Weiteres Potenzial bei Ergonomie, Effizienz und Auslastung    

– Kooperation mit StreetScooter Research GmbH und Werkzeugmaschinenlabor der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen   

Die Deutsche Post, Europas größter Postdienstleister und  Marktführer im deutschen Brief- und Paketmarkt, will ein neues Elektrorad für die Briefzustellung entwickeln. Gemeinsam mit der StreetScooter Research GmbH und dem Werkzeugmaschinenlabor der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen wird in einer ersten Phase zunächst ein Konzept erstellt werden, das die postspezifischen Anforderungen bezüglich Ergonomie, Effizienz, Lastenverteilung und Sicherheitsstandards erfüllt und damit die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter im Zustellalltag verringert. In einem zweiten Schritt sollen dann 10 Prototypen im Zustelldienst getestet werden.

Jürgen Gerdes, Vorstand BRIEF Deutsche Post DHL, sagt: „Als Betreiber einer der größten Fahrradflotten Deutschlands und Europas wissen wir aus Erfahrung, dass Fahrräder mit elektrischer Trittunterstützung die Arbeit der Zusteller zum Teil deutlich erleichtern. Wir glauben, dass die technische Entwicklung eines elektrischen Lastenfahrrads noch nicht abgeschlossen ist, und es noch Potenzial insbesondere in den Bereichen Ergonomie, Lastausnutzung und Effizienz gibt.“

Professor Dr. Achim Kampker: „Wir freuen uns, dass wir nach unserer ersten Zusammenarbeit im Automobilbereich jetzt gemeinsam ein Elektrofahrrad entwickeln werden, das sich exakt nach den Bedürfnissen der Zustellung richtet und dabei kostengünstig ist. Wir wollen noch im Herbst 2013 einen fahrbereiten Prototypen vorstellen.“

Bereits seit dem Jahr 2000 werden bei der Deutschen Post Elektrofahrräder der Pedelec-Klasse eingesetzt. Pedelec ist ein Elektrofahrrad, bei dem der Fahrer beim Treten von einem Elektroantrieb unterstützt wird. Dazu gehört eine elektronische Steuerung, die automatisch verhindert, dass der Motor auch ohne Pedalbewegung Leistung abgibt. Mittlerweile sind rund ein Drittel der Fahrräder im Zustelldienst mit einem Elektroantrieb ausgestattet. In den kommenden Jahren soll der Anteil der Elektroräder weiter ausgebaut werden. Das Elektrorad für die Briefzustellung der Deutschen Post muss im Durchschnitt täglich 13 Kilometer mit einer Vielzahl von Stopps und Anfahrvorgängen bei einer Zuladung von 50 Kilogramm bewältigen und ist bis zu 300 Tage im Jahr im Einsatz. Kaum ein anderer Beruf stellt ähnlich hohe Anforderungen an ein Pedelec wie die Briefzustellung. Robustheit, Zuverlässigkeit und ein möglichst niedriger Wartungsaufwand stellen hohe Ansprüche an Rahmen, Batterie, Motor, Elektronik und Komponenten – insbesondere in den Wintermonaten. Zudem muss das Post-E-Fahrrad jederzeit sicher und einfach zu bedienen sein, den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und die Fracht vor Witterungseinflüssen schützen.

Als erster globaler Logistikdienstleister hat sich die Deutsche Post DHL außerdem ein konkretes Klimaschutzziel gesetzt. Mit GoGreen soll bis zum Jahr 2020 die CO2-Effizienz gegenüber 2007 um 30% verbessert werden – unter anderem durch eine effizientere Steuerung der Verkehrsströme, die Modernisierung der Transportflotte und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen.

Quelle: www.dp-dhl.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 04.06.2013 in Briefdienste, Mobiles, News (In- und Ausland).
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