UPS Umfrage: Eine der größten Sorgen der Führungskräfte von HealtCare-Unternehmen ist der Schutz von Produkten – Führungskräfte von Healthcare-Unternehmen investieren weiterhin in den IT-Bereich und in Expansion – trotz des Drucks der Kostenkontrolle und globaler wirtschaftlicher Herausforderungen

Nach Angaben aus der fünften jährlichen UPS-Umfrage ‚Pain in the (Supply) Chain‘ investieren Führungskräfte von Healthcare-Unternehmen weltweit in ihre Lieferketten, um sich auf ein kontinuierliches globales Wachstum in einer immer komplexeren und dynamischeren Umwelt einzustellen.

An erster Stelle der geplanten Investitionen von Healthcare-Unternehmen der ganzen Welt steht für 83 Prozent der Entscheidungsträger die Erschließung neuer Märkte rund um den Globus, gefolgt von Investitionen in neue Technologien. Die Befragten wollen diese beiden Strategien über die kommenden drei bis fünf Jahre zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, Beibehaltung ihrer Produktsicherheit und zur Effizienzerhöhung anwenden. Zu den vier Ländern, in denen Unternehmen in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Expansion am meisten anstreben, gehören China, die USA, Brasilien und Indien.

Obwohl die Entscheidungsträger in der Healthcare-Branche schon ihre Investitionen planen, sind sie bezüglich der Befindlichkeit der Branche dennoch zurückhaltend. Als Gründe dafür geben sie eine schwierige wirtschaftliche Umgebung, den Druck zur Kostenminimierung und zunehmende Bestimmungen und Reformen an.

In der von TNS durchgeführten UPS Umfrage ‚Pain in the (Supply) Chain‘ werden die Ansichten von leitenden Entscheidungsträgern der Healthcare-Lieferketten von Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotech und Medizintechnik sowie von Versorgungsunternehmen aus den USA, Westeuropa, Asien und Lateinamerika dargestellt.

Als eines der Haupthindernisse für die globale Expansion werden von 46 Prozent der befragten Führungskräfte trotz einiger Anzeichen für geplante Investitionen staatliche Bestimmungen angegeben. Damit belegen diese seit drei Jahren unverändert den ersten Platz der Expansionshindernisse. Als weitere Expansionshindernisse gaben 33 Prozent der befragten Führungskräfte die Sorge um den Schutz des geistigen Eigentums und 27 Prozent die Sorge über Produktqualität und Sicherheit an.

„Healthcare-Unternehmen stehen unter Expansions- und Wachstumsdruck, obwohl sie weltweit Kosten eingrenzen und Konformität gewährleisten müssen“, so Bill Hook, Vice President Global Strategy bei UPS Healthcare Logistics. „Dadurch wurde der Bedarf an globaler Flexibilität, Integration und Transformation für die Lieferketten der Healthcare-Branche noch weiter erhöht.“

Die größten Sorgen bezüglich des Geschäfts und der Lieferketten

Weltweit gesehen sind die größten geschäftlichen Bedenken der Healthcare-Branche für 52 Prozent der befragten Führungskräfte zunehmende  gesetzliche Bestimmungen, gefolgt von Gesundheitsreformen und anderen Gesetzesänderungen, die von 51 Prozent der Befragten angegeben wurden. Platz drei nimmt die Sorge um den Schutz des geistigen Eigentums ein, die 48 Prozent der Befragten nannten. Diese Besorgnis ist in den USA und in Asien am höchsten.

65 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre größten Bedenken bezüglich der Lieferkette die Sorge über die Einhaltung gesetzlicher Auflagen sei, dicht gefolgt von der Kostenplanung, die 60 Prozent der Befragten als ihre Hauptsorge bezüglich der Lieferkette angaben. Nur 41 Prozent der Befragten meldeten Erfolge beim Kostenmanagement für die Lieferkette. Neben der Einhaltung gesetzlicher Auflagen und dem Kostenmanagement für die Lieferkette wurden von 57 Prozent der Befragten die Produktsicherheit und -unversehrtheit als drittgrößte Sorge bezüglich der Lieferkette genannt. Bei den Befragten aus Schwellenländern ist diese Sorge besonders hoch und landet auf dem ersten oder zweiten Platz.

„Sorgen über die Einhaltung gesetzlicher Auflagen und das Kostenmanagement bestanden in den letzten fünf Jahren bisher immer bei den Entscheidungsträgern, die für die Lieferketten der Healthcare-Unternehmen zuständig sind. Wir konnten jedoch einen Zuwachs der Bedenken in Bereichen wie der Produktsicherheit und -unversehrtheit beobachten“, so Scott Szwast, UPS Healthcare Segment Marketing Director. „Auch wenn diese Bereiche immer im Fokus der Gesundheitsbranche stehen werden, können Unternehmen dennoch positiv Einfluss nehmen, indem sie Strategien, wie z. B. häufigere Kooperationen, die Aufspaltung von Lieferketten in Segmente oder den wirksamen Einsatz innovativer Modelle und Technologien, anwenden.“

Ansichten bezüglich Wirtschaft und Industrie

Zusätzlich zu den Sorgen bezüglich des Geschäfts und der Lieferketten werden in der Studie die Ansichten der Entscheidungsträger in der Healthcare-Branche hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage untersucht, die sie aufgrund ihrer Erfahrungen im eigenen Unternehmen gewonnen haben. US-amerikanische Entscheidungsträger der Healthcare-Branche waren dabei in Hinblick auf die wirtschaftliche Lage etwas weniger optimistisch. 53 Prozent der US-amerikanischen Entscheidungsträger berichten über wirtschaftliche Auswirkungen, wie beispielsweise höhere Ausgaben und andere Einschränkungen. Im Vergleich dazu bemerken nur 43 Prozent der lateinamerikanischen, 35 Prozent der westeuropäischen und 26 Prozent der asiatischen Entscheidungsträger wirtschaftliche Auswirkungen.

US-amerikanische Entscheidungsträger wurden außerdem nach ihren Ansichten über den Zustand der Healthcare-Branche angesichts der Zielsetzungen des neuen Reformgesetzes gefragt. Die meisten Befragten (38 Prozent) stehen diesem Fortschritt „vorsichtig optimistisch“ gegenüber, wohingegen 26 Prozent der Problematik gegenüber „negativ“ eingestellt sind. Weitere 22 Prozent sehen diesem Fortschritt „neutral“ entgegen.

Fünftjahrestrend

Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich der Trend zum globalen Wachstum festgesetzt – Unternehmen expandieren jährlich immer schneller in neue Märkte. Mit der zunehmenden Globalisierung gehen Berichte von Führungskräften der Healthcare-Branche über wachsende Bedenken in den Bereichen Produktsicherheit und Schutz von geistigem Eigentum einher. Unter Produktsicherheit fällt der Schutz der Produkte sowie Produktfehler und -schäden. In den letzten drei Jahren sind die Bedenken bezüglich des Schutzes geistigen Eigentums gestiegen.

Des Weiteren zeigen die Fünfjahreswerte die ‚konstanten‘ Besorgnisse von Entscheidungsträgern der Healthcare-Lieferketten auf. In den letzten fünf Jahren belegten die Sorgen über das Kostenmanagement und die Einhaltung gesetzlicher Auflagen immer die obersten Plätze.

„Die Fünfjahrestrends der Umfrage unterstreichen, was wir aus allen Bereichen der Healthcare-Branche zu hören bekommen“, so Hook. „Egal ob Branchenführer oder mittelständische Unternehmen – Healthcare-Unternehmen suchen nach Wegen für mehr Kooperationen und nach ganzheitlichen Lösungen. Außerdem befassen sie sich mit der Problematik der Segmentierung unter ihrer Kundschaft. Diese Information war entscheidend für die Fortführung des Erfolgs von UPS als Weltmarktführer im Bereich der Healthcare-Logistik.“

Quelle: www.ups.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 05.09.2012 in News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste.
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