Deutsche Post DHL bleibt weiterhin auf Wachstumskurs – erhöhte Ergebnisprognose für 2011

– Konzernumsatz im dritten Quartal auf 13,1 Milliarden Euro gestiegen
– Konzern-EBIT deutlich gesteigert – zweistelliges Ergebniswachstum in allen Unternehmensbereichen
– Ergebnisprognose für 2011 angehoben: EBIT von mehr als 2,4 Milliarden Euro erwartet
– Konzernchef Frank Appel: „Wachstumstrend ungebrochen“

Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern, Deutsche Post DHL, hat auch im dritten Quartal 2011 seinen Umsatz gesteigert und die Profitabilität deutlich erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Konzernumsatz zwischen Juli und September um 2,5 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse legten die Umsätze des Unternehmens mit 5,7 Prozent deutlich stärker zu und konnten nahtlos an das hohe Wachstumsniveau des ersten Halbjahrs anknüpfen. Zu dieser positiven Entwicklung haben alle Unternehmensbereiche beigetragen: Der BRIEF-Bereich profitiert mit seinem Paketgeschäft nach wie vor von dem rasanten Wachstum des Internethandels. Gleichzeitig spiegelt sich in der weiterhin sehr dynamischen Entwicklung der Logistiksparte die exzellente Aufstellung von DHL in den weltweiten Wachstumsmärkten
– vor allem in Asien – wider. Aufgrund starker Margenverbesserungen konnten alle Unternehmensbereiche darüber hinaus zweistellige Zuwächse bei der Profitabilität verbuchen. Entsprechend deutlich stieg das operative Ergebnis des Konzerns um 18,5 Prozent auf 646 Millionen Euro. Der Konzerngewinn verbesserte sich im dritten Quartal von 226 Millionen Euro im Vorjahr auf 385 Millionen Euro im Jahr 2011.

„Unser Wachstumstrend ist ungebrochen“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post DHL. „Die Ergebnisse des abgelaufenen Quartals unterstreichen einmal mehr unsere herausragende Marktposition. Wir sind überall dort, wo die Dynamik auch weiterhin am höchsten ist: In den Schwellenländern in Asien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika genauso wie im stark wachsenden Paketmarkt in Deutschland.“

Ausblick: Jahresprognose erhöht – EBIT von mehr als 2,4 Milliarden Euro erwartet Aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung des Konzerns im dritten Quartal hat Deutsche Post DHL die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2011 angehoben: Der Vorstand erwartet nun ein Konzern-EBIT von mehr als 2,4 Milliarden Euro; bisher war das Unternehmen von einem operativen Ergebnis am oberen Ende der ursprünglich kommunizierten Spanne von 2,2 Milliarden Euro bis 2,4 Milliarden Euro ausgegangen. Der Gewinn im Bereich BRIEF soll dabei rund 1,1 Milliarden Euro betragen (bisherige Prognose: 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro). Gleichzeitig prognostiziert das Unternehmen einen zweistelligen Anstieg des operativen Gewinns in den DHL-Bereichen auf mehr als 1,7 Milliarden Euro (bisher: 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro). Der Aufwand des Bereichs Corporate Center/Anderes soll unverändert bei rund 400 Millionen Euro liegen. Darüber hinaus geht der Konzern auch weiterhin davon aus, dass sich das um die Bewertungseffekte aus der Postbank-Transaktion bereinigte Konzernergebnis im Jahr 2011 analog zum operativen Geschäft verbessern wird.

„Wir sind hervorragend aufgestellt, um von der Dynamik der Märkte zu profitieren“, fügte Appel hinzu. „In den kommenden Monaten wollen wir unser positives Momentum nutzen, um uns noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden und die künftigen Herausforderungen der Märkte einzustellen. Das ist die Grundlage, um auch bei nachlassendem konjunkturellen Rückenwind unseren Wachstumskurs konsequent weiter verfolgen zu können.“

Drittes Quartal 2011: Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum Der Umsatz des Konzerns konnte im dritten Quartal auf 13,1 Milliarden Euro gesteigert werden. Um Währungseinflüsse und Konsolidierungseinflüsse bereinigt, entspricht dies einem organischen Wachstum von mehr als 700 Millionen Euro (+5,7%) im Vorjahresvergleich. Beim Ergebnis verzeichnete der Konzern ein noch deutlich stärkeres Plus: Mit 646 Millionen Euro lag das EBIT im dritten Quartal um mehr als 100 Millionen Euro (+18,5%) über dem Vorjahreswert von 545 Millionen Euro. Allein 440 Millionen Euro entfielen hiervon auf die drei DHL-Divisionen, über 50 Millionen Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. Der Konzerngewinn erreichte im abgelaufenen Quartal 385 Millionen Euro und lag damit mehr als 70 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (226 Millionen Euro). Dies entspricht einem Anstieg des Quartalsergebnisses je Aktie von 19 Cent zwischen Juli und September 2010 auf 32 Cent im Jahr 2011. Neben den erzielten operativen Verbesserungen, die das direkte Ergebnis der deutlichen Effizienzsteigerungen der letzten Jahre sind, haben positive Effekte im Zusammenhang mit der Bewertung der Postbank-Transaktion wesentlich zu dem starken Anstieg des Konzerngewinns beigetragen. Bereinigt um die Postbank-Effekte wäre der Konzerngewinn im dritten Quartal um 13 Prozent gestiegen.

Investitionen: Basis für zukünftiges Wachstum gestärkt Der Konzern hat auch im dritten Quartal 2011 die Investitionen deutlich erhöht und damit das Fundament für künftiges Wachstum weiter gestärkt: Mit 418 Millionen Euro lagen die Investitionen um fast 50 Prozent über dem Vorjahresniveau von 282 Millionen Euro. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 1 Milliarde Euro investiert, wie geplant nahezu 300 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Vor allem in den DHL-Bereichen wurden die Ausgaben spürbar erhöht, um die Basis für profitables Wachstum und den nachhaltigen Unternehmenserfolg weiter zu festigen. Die Schwerpunkte lagen dabei unter anderem bei den Investitionen in eine effizientere Flugzeugflotte, moderne Lagerhäuser, eine leistungsfähige IT-Infrastruktur und neue Fahrzeuge. Getragen vom deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses kletterte der operative Cashflow des Konzerns im dritten Quartal 2011 um 194 Millionen Euro auf 826 Millionen Euro. Analog dazu verbesserte sich der Free Cashflow von 327 Millionen Euro im dritten Quartal 2010 auf 480 Millionen Euro im laufenden Jahr. Die Nettoliquidität des Konzerns ging im Vergleich zum Jahresende 2010 trotz des zu leistenden Jahresbeitrags an den Bundes-Pensions-Service sowie der Dividendenzahlung – zusammen mehr als 1,3 Milliarden Euro – lediglich um knapp 800 Millionen Euro auf 592 Millionen Euro zurück. Verglichen mit dem Niveau zum Ende des zweiten Quartals bedeutete dies einen Anstieg um 390 Millionen Euro und unterstreicht die äußerst solide Liquiditätssituation des Konzerns.

Erste neun Monate 2011: DHL Wachstumstreiber des Konzerngewinns In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 stieg der Konzernumsatz um 3,2 Prozent auf 38,8 Milliarden Euro. Das um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse bereinigte Umsatzwachstum ist mit 6 Prozent noch deutlich stärker ausgefallen. Dank der verbesserten Umsätze und der gestiegenen Ertragskraft konnte das Unternehmen sein operatives Ergebnis um über 40 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Mit einem Ergebnisbeitrag von 1,3 Milliarden Euro und einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 500 Millionen Euro haben die DHL-Bereiche den Großteil zum Konzern-EBIT und dessen Wachstum beigetragen. Neben dem starken Umsatzanstieg und den Effizienzsteigerungen hat der planmäßige Wegfall der Einmalaufwendungen, die im Vorjahr noch mit rund 300 Millionen Euro zu Buche schlugen, zur Steigerung des operativen Ergebnisses beigetragen.
Das Finanzergebnis des Konzerns ging in den ersten neun Monaten 2011 im Vorjahresvergleich um 1,4 Milliarden Euro auf minus 411 Millionen Euro zurück. Diese Entwicklung liegt jedoch ausschließlich in der Bewertung der Finanzinstrumente aus dem Postbank-Verkauf begründet. Waren 2010 im Finanzergebnis noch positive Effekte in Höhe von 1,3 Milliarden Euro enthalten, entstanden im Zusammenhang mit der Postbank-Transaktion in den ersten neun Monaten 2011 Aufwendungen in Höhe von 107 Millionen Euro. Dieser außerordentliche Bilanzierungseffekt spiegelt sich auch deutlich in der Entwicklung des Konzerngewinns wider und überlagert die zugrundeliegende operative Verbesserung: So ging der Überschuss in den ersten neun Monaten von 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 988 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr zurück, was einem Rückgang des Ergebnisses je Aktie auf 0,82 Euro (2010: 1,70 Euro) entspricht. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Effekte in beiden Jahren wären der Konzerngewinn und das Ergebnis je Aktie in den ersten neun Monaten jedoch jeweils um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Unternehmensbereich BRIEF: Zunehmende Dynamik im Paketgeschäft Der Umsatz des BRIEF-Bereichs konnte im dritten Quartal 2011 um 2,6 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gesteigert werden (2010: 3,3 Milliarden Euro). Trotz der Rabatte, die der Konzern seinen Kunden im Zusammenhang mit der seit Juli vergangenen Jahres zu erhebenden Mehrwertsteuer einräumt, konnten die Umsätze im klassischen Briefgeschäft stabilisiert werden. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Wachstumsdynamik im Paketgeschäft im Zuge des zunehmenden Internethandels und mit Hilfe des eigenen, auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittenen Angebots nochmals erhöht. Sowohl bei der Anzahl der beförderten Pakete als auch beim Umsatz lag der Anstieg im dritten Quartal über der im ersten Halbjahr erreichten Wachstumsrate: Während das Volumen insgesamt um mehr als 11 Prozent über dem Vorjahresniveau lag, legten die Umsätze in diesem Geschäftsfeld zwischen Juli und September um mehr als 10 Prozent auf 748 Millionen Euro zu. Diese positive Entwicklung hat auch zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung beigetragen: Das EBIT des BRIEF-Bereichs lag im dritten Quartal mit 302 Millionen Euro um 17,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 257 Millionen Euro.

Unternehmensbereich EXPRESS: Beschleunigtes Wachstum Der Unternehmensbereich EXPRESS hat seine erfolgreiche Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal 2011 fortgesetzt und das Wachstumstempo noch einmal erhöht. Der Umsatz erreichte zwischen Juli und September 2,9 Milliarden Euro und lag damit um 7,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 2,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und anorganische Effekte betrug das Umsatzwachstum im abgelaufenen Quartal sogar 12,7 Prozent und lag damit noch einmal über den bereits sehr hohen Wachstumsraten, die der Unternehmensbereich in den ersten beiden Quartalen des Jahres erzielt hatte. Diese positive Entwicklung spiegelt vor allem die zweistelligen Zuwächse bei den Volumina und Umsätzen bei grenzüberschreitenden Sendungen wider. Die Region Asien-Pazifik unterstrich dabei einmal mehr ihre Rolle als Wachstumstreiber innerhalb des Konzerns und im EXPRESS-Bereich. Auch beim operativen Ergebnis erzielte der Unternehmensbereich im dritten Quartal ein zweistelliges Wachstum: Mit 219 Millionen Euro lag das EBIT im Jahr 2011 gut 10 Prozent über dem Vorjahresniveau (2010: 199 Millionen Euro). Neben dem Umsatz- und Volumenwachstum kommt hierin auch das unverändert strikte Kostenmanagement zum Tragen.

Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT: Umsatz- und Margenverbesserungen Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT konnte der Umsatz im dritten Quartal von 3,7 Milliarden Euro im Jahr 2010 um 1,9 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden. Um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse bereinigt lag das Umsatzwachstum von Juli bis September bei 3,4 Prozent. Während die Umsätze im Luft- und Seefrachtbereich im dritten Quartal unter Druck gerieten, konnte das Landverkehrsgeschäft auch weiterhin deutliche Zuwächse verzeichnen. Bei weiterhin hohen Treibstoffpreisen profitierte der Unternehmensbereich von geringeren Frachtraten, verbesserten Einkaufskonditionen und der Fokussierung auf selektives Wachstum in attraktiven Geschäftsfeldern. Trotz des zunehmenden Wettbewerbs gelang es so, die Margen weiter zu verbessern. Dementsprechend deutlich stieg die Profitabilität des Geschäftsbereichs: Mit 122 Millionen Euro lag das EBIT im dritten Quartal 2011 um 22,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2010: 100 Millionen Euro).

Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN: Operatives Ergebnis deutlich gesteigert Mit 3,3 Milliarden Euro lagen die Umsätze des Unternehmensbereichs SUPPLY CHAIN im dritten Quartal 2011 auf dem Niveau des Vorjahres. In dieser Entwicklung kommt jedoch die tatsächliche operative Entwicklung nur eingeschränkt zum Ausdruck. Bereinigt um Währungs- sowie Konsolidierungseffekte, wie den Einfluss des Verkaufs eines nicht zum Kerngeschäft zählenden Tochterunternehmens in den USA, sind die SUPPLY CHAIN Umsätze im Dreimonatszeitraum um 6,2 Prozent gestiegen. Getragen wurde dieses Wachstum vor allem von deutlichen Zuwächsen in der Region Asien-Pazifik sowie den „Life Sciences & Healtcare“- und „Automotive“-Sektoren. Das mit 280 Millionen Euro nach wie vor sehr hohe Volumen neu abgeschlossener Verträge mit Neu- und Bestandskunden sowie die Verbesserung der Gewinnmargen dieser Neuverträge unterstreichen ebenfalls die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des Unternehmensbereichs. Diese spiegelt sich auch in einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses wider, das von 83 Millionen Euro im dritten Quartal 2010 auf 99 Millionen Euro und damit um fast 20 Prozent gesteigert werden konnte.

Quelle: www.dp-dhl.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 09.11.2011 in Briefdienste, News (In- und Ausland), Paketdienste / Expressdienste, Unternehmensneuigkeiten.
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